1,16 Millionen Gewinn: Hinter dem EW Rothrist liegt ein erfolgreiches 2020

Wie die EW Rothrist AG in einer Medienmitteilung bekannt gibt, konnte das Elektrizitätswerk sämtliche Projekte planmässig realisieren. Aufgrund des guten Geschäftsjahrs 2020 kann den beiden Gemeinden Rothrist und Vordemwald neben der Konzession auch eine Dividende ausgerichtet werden.

Der Gewinn nach den Steuern betrug 1,16 Millionen Franken. Der Stromabsatz, sprich die Netznutzung, ist gegenüber dem letzten Geschäftsjahr um 7 Prozent auf rund 86 Gigawattstunden gesunken. Bereits 2019 wurde ein Rückgang um rund 2,5 Prozent festgestellt. Der Rückgang ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. In beiden Bereichen Netz und Energie sei dies bei den Marktkunden ersichtlich. Trotz Homeoffice zeigt sich bei den Haushaltskunden, wenn auch nur schwach, ein Rückgang. Einfluss hat auch die vermehrte Anzahl von Photovoltaik-Produktionsanlagen – mittlerweile 158 – im Versorgungsgebiet Rothrist und Vordemwald. Diese sogenannten Prosumer machen von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Produktion als Eigenverbrauch selber zu nutzen und haben dadurch ihren Energiebedarf vom Verteilnetz verringert.

Im Bereich der Wasserversorgung war das Jahr 2020 von der Sanierung des Pumpwerks Rägelerhofs geprägt. Die wichtigsten baulichen sowie technischen Anlagen konnten vor Ende Jahr seitens EW Rothrist AG abgeschlossen werden. Wie das EW weiter schreibt, ist auch die Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet Rothrist und Vordemwald ein Thema. Die Höchstwerte für Chloro­thalonilsulfonsäure können im ganzen Versorgungsgebiet eingehalten werden. Einzig bei Chlorothalonil wird der Richtwert bei beiden Rothrister Pumpwerken überschritten. Das Trinkwasser der EW Rothrist AG kann jedoch weiterhin uneingeschränkt getrunken werden. (pd/rew)