1,7 Millionen Gewinn für die KSA-Gruppe – Am Spital Zofingen wird festgehalten

Die KSA-Gruppe (dazu gehören die Kantonsspital AG, die Spital Zofingen AG sowie die KSA Praxiszentrum AG) schliesst 2019 mit einem Gewinn von 1,67 Mio. Franken ab. Damit verbessert sie sich um 2,2 Mio. Franken im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge liegt schliesslich mit 6.2 Prozent ebenfalls um 0.5 Prozent höher als 2018. Damit liegt die KSA-Gruppe im schweizweiten Branchenvergleich im Mittelfeld, wie sie am Donnerstag mitteilt.

 

Grund für das gute Ergebnis sind die gesteigerten stationären (+1.2%) und ambulanten Fälle (+5.8%), so das Kantonsspital Aarau. Insgesamt wurden 33’621 Patienten ambulant und 670’000 Patienten stationär behandelt. Während das Kantonsspital Aarau seine stationären Behandlungen um 1.8 Prozent steigern konnte, sanken diese im Spital Zofingen um 2.8 Prozent. Die ambulanten Behandlungen konnten beide Spitäler steigern (5% und 8.7%).

Die Fallschwere, der sogenannte Casemix-Index, ist ebenfalls gestiegen. Für die KSA-Gruppe beträgt dieser 1.122, für die KSA AG 1.148 (+1%) und für das Spital Zofingen 0.952 (+2 %).

Am Spital Zofingen wird festgehalten

Vergangenes Jahr wurde der Verwaltungsrat neu zusammengesetzt. Ein Ziel des Verwaltungsrates war es, im 2019 Mehrspurigkeiten abzubauen. Dieser Prozess wird dieses Jahr fortgesetzt, heisst es in der Mitteilung. Vorwärts geht es auch mit dem Neubau des Kantonsspitals Aarau. 2019 kürt der Verwaltungsrat das Projekt Dreiklang zum Sieger. Im Sommer 2020 soll das Baugesuch eingereicht werden, auf dem Spitalareal laufen Vorbereitungsarbeiten. 

Im Herbst 2019 gab der Verwaltungsrat seine Absicht bekannt, das Spital Zofingen stärker in die Muttergesellschaft KSA AG zu integrieren. Seit Januar 2020 wird es als Departement der KSA AG geführt. Mit der Integration sollen Ressourcen wirtschaftlicher genutzt werden. Ausserdem will das Spital so dem Fachkräftemangel entgegenwirken und seine Marktposition stärken.

Corona verändert die Situation

Ein positiver Beschleuniger der Integration ist die aktuelle Situation mit dem Corona-Virus: «Die Zusammenarbeit funktioniert vorbildlich. Die beiden Häuser wachsen rasch zusammen und können der Gesundheitsversorgung für die Aargauer Bevölkerung auch in dieser ausserordentlichen Lage umfassend nachkommen», so Verwaltungsratspräsident Peter Suter.

Das Virus hat aber auch negative Folgen. Der Spitalbetrieb wurde durch gesetzliche
Erlasse in den Notfallmodus versetzt. Es ist ein grosser Ertragsausfall ohne Kostensenkungen absehbar, schreibt das Kantonsspital Aarau.