
22-jähriger Italiener stach mit zwei Messern auf Eltern und Bruder ein
Der Vater rief am Sonntagmorgen die Polizei und meldete, dass sein Sohn auf die ganze Familie losgegangen war. Die Polizei nahm den Angreifer am Bahnhof Olten fest. Die Mutter befand sich nach der Attacke ihres 22-jährigen Sohnes in Lebensgefahr. Ihr Zustand bessert sich laufend. Weit weniger getroffen hat es Vater und Bruder. Laut «Blick» wurde der Bruder an der Hand und der Vater im Gesicht verletzt.
Nun ist auch klar, womit alle drei verletzt wurden. Die Solothurner Staatsanwaltschaft bestätigt einen Bericht der Boulevardzeitung, dass es sich bei der Tatwaffe um Messer handelte. «Die Tat von vergangenem Sonntag wurde mit mehreren – konkret zwei – Messern verübt», so Caroline Schenker, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft.
Derzeit läuft gegen den Trimbacher, der in einer geschützten Werkstatt in Grenchen als Mechaniker gearbeitet haben soll, ein Verfahren wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung und schwerer Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft hat beim Haftgericht einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt
.Einem Polizisten eine Kopfnuss verpasst
Es ist nicht das erste Mal, dass es der junge Italiener mit der Polizei zu tun bekam. 2017 soll er laut «Blick» versucht haben, sich in Olten einer Personenkontrolle der Polizei zu entziehen. «Dabei soll er einen Polizisten mit einer Kopfnuss getroffen und ihm so das Nasenbein gebrochen sowie weitere Verletzungen zugefügt haben», wird Caroline Schenker zitiert.
Das Verfahren sei weiterhin beim Richteramt Olten-Gösgen hängig, bestätigt sie auf Nachfrage. «Die Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung zwischenzeitlich abgeschlossen; im Juli 2019 wurde Anklage unter anderem wegen Körperverletzung erhoben.» Der Termin der Hauptverhandlung stehe noch nicht fest. (ldu)