
22. New Orleans meets in Zofingen: Der Wettergott muss ein Kiwaner sein – GALERIE
Man munkelt ja schon seit Jahren, dass der Wettergott ein Kiwaner sein muss. Anders lässt sich das jährlich wiederkehrende bombastische Wetter am NOMZ nicht erklären. Auch die strahlenden Gesichter des OKs und der insgesamt 300 Helfern brachten zum Ausdruck, wie perfekt das Wetter auch in diesem Jahr wieder war. Aber nicht nur die heissen Temperaturen heizten den Besuchern ordentlich ein – die Bands taten ihr übriges dazu, dass das Blut in Wallung kam. Als Geheimtipp gilt der Chorplatz schon lange nicht mehr. Im lauschigen Schatten der Bäume tobte ein regelrechter Boogie Woogie Sturm. Schuld daran war Nico Brina. Der Mann mit den flinken Fingern, die ihm einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde einbrachte, sorgte für eine grandiose Stimmung und einen Chorplatz, der sich den ganzen Abend nie leerte.
Der Kirchplatz ist immer ein Treffpunkt für alle, die es etwas rockiger, bluesiger und ausgefallener wollen. Das Highlight des Abends war definitiv Annika Chambers. Die Wuchtbrumme mit der gewaltigen Stimme zog das Publikum bis an den Bühnenrand. Pascal Geiser wickelte mit seinem Witz, seinem Charme und seinem Blues einen nach dem anderen um den Finger und brachte auch mal ruhigere Töne und Kuschelstimmung über den Äther.
Tradition auf dem Thutplatz
Die verschiedenen Formationen auf dem Thutplatz hielten zumindest im ersten Teil an der Tradition fest. Traditioneller Jazz und Swing aus den 30er bis 50er Jahren gehört zum Standard und versammelt jedes Jahr eine grosse Schar Stammgäste und Jazzliebhaber auf dem Thutplatz, die sich die besten Plätze bereits bei der Türöffnung sichern und nicht mehr hergeben. Die Mama Shakers brachten noch einmal richtig Schwung in die Altstadt. Mit ausgelassenen Melodien und einem ausgeprägten Gefühl fürs Publikum, wurden die fünf Musiker zu einem einzigen Energiebündel.
Einmal mehr bewies der Kiwanisclub Zofingen, dass es auch nach über zwei Jahrzehnten noch möglich ist, einen Event zu organisieren, der quer durch alle Generationen die Menschen begeistern kann – und das alles für den guten Zweck.