
26 Kinder bekamen ihren eigenen Baum

30 Erwachsene und 26 Kinder hatten sich in diesem Jahr für die Baumpflanzaktion im Schöftler Wald angemeldet. Trudi Müller begrüsste als Vertreterin des Gemeinderates die gut gelaunte Truppe, freute sich darüber, dass die Anwesenden der Einladung gefolgt sind und dass Petrus das perfekte Wetter zu dieser Aktion lieferte. In den vergangenen 25 Jahren, seit der damalige Förster Bruno Gerber diese Aktion ins Leben gerufen hatte, ist die Wichtigkeit, die Bedeutung und die Funktion des Waldes immer mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. «Jedem Kind wird die Chance geboten, den Standort seines eigenen Baumes als Begegnungsort zu haben, gleichzeitig gibt es für alle eine Beziehung zum Wald mit seinen vielen wertvollen Schätzen und man lernt ihn auch zu respektieren.» Müller appellierte an die Eltern und Kinder: «Die Beziehung und die Bedeutung des Waldes müssen unbedingt erhalten bleiben. Er ist ein einzigartiges Naherholungsgebiet. Die Ruhe, der Duft der Bäume, die grosse Pflanzenvielfalt, viele Tiere und die gute Luft werden in der heutigen hektischen Zeit für alle immer wichtiger. Man nennt dies auch Lebensqualität.»
«Burglind» schaffte den Platz
«Uns von der Betriebskommission freuts, dass ihr alle zu Beginn des wunderbaren bevorstehenden Osterwochenendes den Weg hierhergefunden habt, obwohl man ja viel anderes hätte machen können», sagte der Präsident der Ortbürgergemeinde, Dieter Fierz, und stellte in der Folge kurz die Zusammensetzung und Aufgaben der Ortsbürgerkommission vor: Er sagte, dass die Forstkommission neben anderem rund 640 ha öffentlichen Wald, 230 ha Privatwald und 64 km Waldstrasse zu pflegen und unterhalten hat, und übergab anschliessend das Wort an den Förster Martin Leu. «Am 3. Januar 2018 fegte hier der Sturm Burglind durch und fällte rund 600 m³ Holz, was ungefähr 400 Bäumen entspricht, wie ihr sie hier im Gebiet Tannholz noch sehen könnt.» Noch mehr Schäden gab es im Sommer. Der Borkenkäfer sorgte für weitere 200 m³ Schadholz.
Gepflanzt wurden schon relativ grosse Stileichen. «Wir machen einen Versuch. Normalerweise müssten die Bäume durch einen Zaun gegen den Verbiss und das Fegen des Rehwildes geschützt werden. Wir wollen aber mit einer speziellen, nicht giftigen weissen Farbe die Bäume auch ohne Zaun hochziehen», sagte Leu. Rund eine Stunde später war es schon geschehen. Dem Hinweis vom Förster folgend hatten wohl alle darauf geschaut, dass normalerweise die Wurzeln unten am Baum sind und in den Boden kommen. Mit einigen Fotosessions, einer Grillwurst, Getränken und gemütlichem Zusammensitzen endete die Jubiläumspflanzaktion.

