
35 Kilogramm Abfall im Schweizer Nationalpark gesammelt
In freudiger Erwartung auf eine erholsame und interessante Woche im Schweizer Nationalpark reisten die sieben Erwachsenen und drei Kinder aus der Region Zofingen ins Engadin. Am Sonntag genossen die Teilnehmer den freien Tag im Thermalbad Bogn Engiadina in Scuol und zum Abendessen gab es Wildspezialitäten im Restaurant Spöl in Zernez.
Das eher regnerische und kühle Wetter erforderte eine flexible Routenplanung. Am Montag sowie am Dienstag wurden die Regenpausen genutzt, um die Ofenpassstrasse sowie die Wanderwege zur Alp Grimmels und zur Alp la Schera vom Unrat zu befreien. Immerhin gab es zur Freude der fleissigen Fötzeler dazwischen immer wieder vereinzelte Aufhellungen und kurze sonnige Phasen.
Für den Mittwoch war sogar Schneefall angekündigt, sodass die Lagerteilnehmer länger liegen bleiben konnten und den Morgen mit Gesellschaftsspielen und Diskussionen verbrachten. Am Nachmittag hatte sich das Wetter beruhigt und so konnten noch kleinere Wanderungen zur Alp Stabelchod und von der Ofenpassstrasse durch den wunderschönen Bergföhrenwald hinunter zum türkis schimmernden Ausgleichsbecken Ova Spin gemacht werden. Ein Highlight erlebte die Gruppe bereits bei der Autofahrt zum Startpunkt: Beim Warten an einer Ampel flogen zwei Bartgeier nur wenige Meter entfernt über das Auto.
Am Donnerstag musste wegen des Schnees auf Touren über der Waldgrenze verzichtet werden, also wanderten alle mit Spiessen, Zangen und Säcken bewaffnet dem Spöltal entlang. Der Freitag wurde für einmal wörtlich genommen, und so fuhren die Lagerteilnehmer nach La Punt, wo es bei schönstem Sonnenschein Würste vom Holzgrill gab. Man genoss die Wärme, konnte sich auf dem Spielplatz austoben und spielte spannende Kubb-Partien.
Trotz der reduzierten Touren wurden, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, rund 35 Kilogramm Abfall gesammelt. Das meiste wurde entlang der Ofenpassstrasse und bei den Ausgangspunkten der Wanderungen gefunden. Erfreulicherweise bleibt aber im allgemeinen kaum Abfall auf den Wanderwegen und den Rastplätzen liegen, dies trotz hoher Besucherzahlen im Sommer und im Herbst. Das ist auch den Parkwächtern zu verdanken, die sichtbaren Abfall während des Jahres ebenfalls aufsammeln.
Wie jedes Jahr wurde auch das diesjährige Nationalpark-Putzlager durch Hans Bütikofer organisiert.