
37 Jahre lang Gemeindeschreiber: Die Probleme blieben immer im Büro
Eine stattliche Anzahl Jahre habe er in der Gemeinde gearbeitet, sagt Markus Stirnimann als Erstes. Im Jahr 1983 wagte er als 28-Jähriger den Sprung. Die Ausschreibung der Stelle des Gemeindeschreibers in Pfaffnau hatte ihn interessiert. Er war damals bereits verheiratet mit Gattin Myrta. Seit 1984 ist er auch Notar.
Wenn er intensiv auf die vergangenen 37 Jahre zurückblicke, sei vieles passiert und auch im Umbruch gewesen. Das Positivste ist für ihn noch heute, dass sich die Gemeinde aus einer nicht guten Finanzlage heute finanziell absolut toll präsentieren könne.
Über all die Jahre als Gemeindeschreiber habe er den Beruf überaus geschätzt, sagt Stirnimann. «Es war vielfältig, faszinierend und interessant», so viel könne er auch nach all den Jahren sagen. Er sei aber auch immer wieder gefordert gewesen – und konnte damit umgehen. Auch dass er als Gemeindeschreiber sozusagen eine Scharnierfunktion hatte zwischen dem Gemeinderat, der Verwaltung und der Bevölkerung, sei faszinierend gewesen. Etwas habe er aber immer angestrebt und auch meist erfolgreich geschafft: «Ich habe die Probleme, Aufgaben und die Arbeit ganz allgemein nicht mit nach Hause genommen.» Er habe sich abgrenzen können und nur selten schlaflose Nachtstunden gehabt, erzählt er schmunzelnd.
Das Ehepaar Stirnimann hat drei Kinder, heute sind sie natürlich alle erwachsen. Man freue sich über die zwei Enkelkinder, die auch ab und zu gehütet würden. Auch seinen Hobbys könne er nun wieder vermehrt frönen.
Mehr Zeit für Sport und die Lektüre
So will Markus Stirnimann nun hoffentlich mehr Tennis spielen, biken und wandern. Auch zum Lesen habe er jetzt etwas mehr Zeit. Neben der Tagespresse interessieren ihn Biografien. «Ich freue mich nun auf die Pensionierung und alles, was nun noch kommt», sagt er. Beatrice Kurmann hat bereits seine Nachfolge angetreten. Sie war vorher bereits die Stellvertreterin.