460 Personen steckten sich trotz Impfung mit Corona an, 19 starben

Laut dem jüngsten Wochenbericht des Bundesamt für Gesundheit (BAG), der am Donnerstag publiziert wurde, gab es seit dem 27. Januar insgesamt 460 Impfdurchbrüche. Bei 96 dieser Personen war eine Spitaleinweisung nötig, 19 starben. In den zwei Wochen vom 19. Juli bis zum 1. August wurden dem BAG 124 Fälle von vollständig Geimpften gemeldet, die sich mit dem Coronavirus angesteckt habe.

Bisher kam es in allen Altersgruppen zu Impfdurchbrüchen, wie die BAG-Zahlen weiter zeigen. Die meisten gab es jedoch bei den über 80-Jährigen. Auch von den 19 Todesfällen betraf nur einer eine Person, die jünger als 80 Jahre alt war. Auch ins Spital eingewiesen werden mussten mehrheitlich über 70-Jährige. Aber auch 20 Personen zwischen 50 und 70 Jahren mussten trotz Impfung in einem Spital behandelt werden.

BAG spricht von «beträchlichter Dunkelziffer»

Vor dem Hintergrund, dass 49 Prozent der Bevölkerung bereits geimpft ist, sei die Zahl der gemeldeten Impfdurchbrüche «sehr niedrig», schreibt das BAG. Bei den geimpften Fällen, die keine Behandlung benötigten, sei jedoch von einer «beträchtlichen Dunkelziffer» auszugehen. Auch wenn diese berücksichtigt werden, dürfte der Anteil der Impfdurchbrüche laut BAG «im Bereich liegen, der gemäss Zulassungsstudien zu erwarten war».

Als vollständig geimpfte Fälle gelten nur Fälle, die bei Diagnose seit mindestens 14 Tagen mit zwei Impfdosen geimpft waren. Während des untersuchten Zeitraums wurden dem BAG insgesamt 203’423 Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. (agl)