9000 Franken für guten Zweck

Geniessen und damit etwas Gutes tun – ob es dieser Aufruf war, der prominent gekleidete Niklaus Thut auf dem Brunnen oder der verlockende Duft von Raclette, der die Gäste am Zofinger Stadtfest in Scharen ins «Chez Thut» lockte, ist unklar. Fakt ist, dass zahlreiche Besucher Halt machten im Beizli auf dem Rathausplatz und an der Bar im Höfli. Zur grossen Freude der Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Seniorenzentrums Zofingen, die sich dort während der drei Tage ehrenamtlich engagierten. Stefan Wettstein, Leiter der Regionalpolizei Zofingen und OK-Präsident «Chez Thut», blickt zufrieden auf den Anlass zurück: «Wir konnten mit unserem Einsatz im ‹Chez Thut› einen kulinarisch wertvollen Beitrag für die Besucher des Stadtfests leisten, was die grosse Anzahl Gäste uns bestätigte.»

260 Kilogramm Raclettekäse verarbeitet

Mehr als 1000 Raclette-Brote gingen über die Theke. Insgesamt wurden 260 Kilogramm Raclettekäse verarbeitet, dazu rund 100 Kilogramm Brot gereicht oder fast 60 Kilogramm Kartoffeln serviert. Über 65 Liter Wein wurden ausgeschenkt und noch viel mehr Bier. Im «Chez Thut» wurde Wert darauf gelegt, Einweggeschirr aus schnell nachwachsenden Ressourcen zu verwenden. Altglas und PET wurden getrennt gesammelt und fachgerecht entsorgt.

6500 Franken Gewinn konnten mit dem «Chez Thut» erwirtschaftet werden. Vom Stadtrat wurde dieser Betrag noch um 2500 auf 9000 Franken aufgestockt. «Hinter dem ‹Chez Thut› steckte viel Arbeit und noch viel mehr Herzblut», sagt Silvia Stanzel, Leiterin Hotellerie im Seniorenzentrum Zofingen und federführend in der Organisation des «Chez Thut». «Und so freut es uns erst recht, kann mit diesem stolzen Betrag nun vielen weiteren Menschen in Form von Spenden eine Freude bereitet werden.» Die Stiftung KiFa Schweiz, der Verein Integrationsnetz Region Zofingen sowie das Seniorenzentrum Zofingen für einen Ausflug mit den Bewohnerinnen und Bewohnern durften eine Spende von je 3000 Franken mit einem symbolischen Cheque entgegennehmen.

Nach der Cheque-Übergabe wurde den «Chez Thut»-Helfern ein Zvieri serviert. Ausserdem durfte jede und jeder freiwillig Engagierte ein T-Shirt des «Chez Thut» als Andenken an den gemeinsamen Einsatz mitnehmen. Niklaus Thut auf dem Brunnen auf dem Thutplatz trägt mittlerweile wieder sein gewohntes Gewand. (pd)