Schiessunfall am Kinderfest: Kanonier verletzt, Staatsanwalt ermittelt – Update

Während des historischen Gefechts auf dem Heiternplatz in Zofingen hat sich am Freitagnachmittag ein 47-jähriger Kanonier verletzt. Kurz vor 15 Uhr – das Gefecht hatte gerade erst begonnen – wollte er nach dem erfolgreichen ersten Schuss den zweiten nachladen. Laut Kantonspolizei Aargau ist es beim Nachstopfen der Kanone zu einer Nachzündung gekommen. Der zum Nachstopfen verwendete Stöpsel flog rund 200 Meter über den Heitenplatz, traf aber zum Glück niemanden. Ein ähnliches Vorkommnis hat es bisher noch nicht gegeben. Der Mann hat sich am Unterarm verletzt, die Regionalpolizei Zofingen hat ihn ins Spital gefahren. Wie schwer die Verletzungen sind, war am Freitagabend noch nicht bekannt. Rahela Syed, Präsidentin der Kinderfestkommission, zeigte sich betroffen: «Wir wünschen dem verletzten Kanonier alles Gute und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird.»

Die betroffene Kanone stand in der Nähe der Freischarenburg. Sie wurde noch während des Gefechts von der Wiese geholt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, wie es zum Schiessunfall gekommen ist. Noch am Freitagnachmittag wurden Fachleute des Forensischen Instituts Zürich beigezogen. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm verfügte die Sicherstellung der Kanone und eröffnete eine Strafuntersuchung. (lbr)