«Wir konnten viel für Luzern herausholen»

Mitte-rechts: das politische Profil Müllers.Bild: www.smartvote.ch
Mitte-rechts: das politische Profil Müllers.Bild: www.smartvote.ch

SERIE

Am 20. Oktober wählt Luzern zwei Ständeratsmitglieder. Konrad Graber (CVP) tritt zurück, der bisherige Damian Müller (FDP) kandidiert erneut. Diese Zeitung stellt in einer Serie die vier Männer und drei Frauen vor, welche ins Stöckli einziehen wollen. Wir stellen ihre Ideen vor, zeigen ihr Smartvote-Profil (es entsteht aufgrund eines Fragebogens, den die Kandidaten zu politischen Themen ausfüllen). Zudem baten wir jeden, uns ein Selfie zu schicken. Die Serie beginnt heute. Alle Porträts können auf www.zofingertagblatt.ch nachgelesen werden. (ben)

Mit dem Wahlslogan «Packt an. Setzt um.» tritt der bisherige Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller an. Der 34-Jährige wurde 2015 als Nachfolger Georges Theilers und jüngstes Mitglied des Ständerats gewählt. Er steht damit für einen Generationenwechsel im Stöckli. «Es kommt nicht aufs Alter an», sagt Müller dazu, «im Ständerat geht es um Lösungen und Pragmatismus.» Weil er als engagiert und verlässlich gilt, erhielt er ziemlich schnell viele Aufgaben. Der Luzerner Ständerat ist in der aussenpolitischen Kommission, der Geschäftsprüfungskommission, der Umwelt-, Raumplanungs- und Energiekommission sowie in der EU/EFTA-Delegation. Am CO2-Gesetz des Ständerats, das diesen Herbst beraten wurde, hat Müller intensiv mitgearbeitet, war Kommissionssprecher und setzte sich für eine Verminderung der Treibgasemissionen ein. Er habe den Kanton Luzern die letzten vier Jahre in Bern vertreten und wichtige Meilensteine setzen dürfen, sagt er. Dieses Engagement würde er gerne fortsetzen. «Es war eine der erfolgreichsten Legislaturen für Luzern», zieht Damian Müller Bilanz. In der Verkehrspolitik habe man mit Bypass und Durchgangsbahnhof Weichen für die Zukunft gestellt – sie werden realisiert. Zudem hätten sich die Luzerner Ständeräte erfolgreich für die Beibehaltung der Zug-Direktverbindung von Luzern um 8.18 Uhr ins Tessin eingesetzt. Mit der vom Volk angenommenen Steuervorlage werde der Kanton «nicht noch mehr benachteiligt». Das CO2-Gesetz werde Luzern nicht so treffen wie andere Kantone, die bisher im Gebäudebereich wenig getan hätten, so Müller. «In der Endsumme konnten wir für Luzern sehr viel herausholen.» Damian Müller freut sich ausserdem, dass fast alle seine persönlichen Vorstösse vom Bundesrat angenommen worden sind. Müller ist im Wahlkampf wieder mit seinem «MüllerMobil» unterwegs und besucht sehr viele Veranstaltungen. Denn: «Ein Augenkontakt und ein kräftiger Händedruck sind mir wichtiger als die Kommentare in den sozialen Medien.»