Vandalen suchen den Marronistand in der Zofinger Altstadt heim

Verkauft seit über 50 Jahren Marroni: Aurelio Pini. Bild: Bruno Muntwyler (2019)
Verkauft seit über 50 Jahren Marroni: Aurelio Pini. Bild: Bruno Muntwyler (2019)

Seit über 50 Jahren verkauft Aurelio Pini in der kalten Jahreszeit Marroni in der Zofinger Altstadt. Letzten Samstag erlebte er etwas, was es in all den Jahren noch nie gab. Als er am Samstag früh zu seinem Stand bei der Markthalle kam, lag die grosse Marronipfanne am Boden, daneben zertrümmerte Schamottsteine. Vandalen hatten den Stand in der Nacht heimgesucht und die Pfanne zu Boden gerissen. «Die Pfanne ist sehr stabil, sie ist nicht kaputt. Die Schamottsteine konnte ich umgehend ersetzen», erzählt er. Der Marroni-Nachschub in Zofingen war also nicht gefährdet. 

Für Aurelio Pini ist die Sache trotzdem ausgesprochen ärgerlich. Dass Vandalen in der Nacht in der Altstadt Unheil anrichten und unerkannt entkommen können, versteht er nicht. «Ich wäre dafür, dass man an gewissen Orten Kameras aufstellt», sagt er. Bedenken wegen der Privatsphäre habe er nicht, wenn damit dem Treiben Einhalt geboten werden könne. 

Dass man die Täter findet, die seinen Marronistand demoliert haben, glaubt er nicht. «Eine Anwohnerin hat nachts ein lautes Krachen gehört, aber mehr weiss ich leider nicht», sagt er. (pp) 

Bild: zvg
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