Die Zofinger Blutbuche wird untersucht – und vielleicht doch verpflanzt?

Am Dienstag und Mittwoch wurde rund um die Zofinger Blutbuche auf dem Häfliger Areal gebaggert und geschaufelt. Hintergrund: Das Wurzelwerk des 100-jährigen Baums wird untersucht. Dies im Auftrag der Stadt Zofingen. Andreas Bernauer, zuständiger Projektleiter der BMB Group in Luzern, erklärt, dass pro Himmelsrichtung mit Handschachtung ein Sondierungsschlitz angelegt wurde. «Diese dienen dazu, den Wurzelraum zu untersuchen», sagt er. Ist die Untersuchung abgeschlossen, werden die Resultate mit den Verantwortlichen der Stadt Zofingen besprochen. Mit der Untersuchung wird geprüft, ob der Baum allenfalls versetzt werden kann. 

Für das Komitee, das kürzlich ein Initiativbegehren mit 1202 Unterschriften zum Erhalt der Zofinger Blutbuche eingereicht hat, kommt eine Züglete sicher nicht infrage. Es will verhindern, dass das Areal überbaut wird und fordert, dass die Blutbuche vor Ort belassen wird. 

Gegenüber dem Regionalsender Tele M1 sagte der zuständige Stadtrat Andreas Rüegger, dass die Untersuchung der Wurzeln zwischen 5000 und 6000 Franken koste. «Das Versetzen des Baums würde um die 150 000 Franken kosten», gibt er zu bedenken. Wer das bezahlen soll, sei noch unklar. «Ich hoffe, dass die Initianten nicht nur beim Sammeln von Unterschriften aktiv sind, sondern auch beim Sammeln von Geld», so Rüegger. 

Bild: jam
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