
Die Melitta zieht endgültig aus dem Gäu weg – und kommt nach Zofingen
Damit geht eine lange Verbindung der Melitta Schweiz mit dem Standort Egerkingen zu Ende. 1966 wurde die Gemeinde als Standort für die erste Auslandsgesellschaft der in Deutschland ansässigen Melitta-Gruppe gewählt, die in den Geschäftsfeldern Kaffee, Kaffeezubereitung und Haushaltsprodukte zu den europäischen Marktführern zählt.
In dem in Egerkingen neu erbauten Werk (östlich der ehemaligen Landi, heute Teil des Gäuparks) wurden von 1966 bis 1986 jährlich aus etwa 400 Tonnen Filterpapier rund eine Milliarde Filtertüten für den Schweizer Markt und die damaligen EFTA-Staaten hergestellt. In dieser Zeit gehörte die Melitta Schweiz mit fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Gemeinde.
1986 wurde das Werk in Egerkingen im Zug der aufkommenden Internationalisierung geschlossen, um die Produktion in Deutschland zu zentralisieren. In der Folge wandelte sich die Schweizer Landesgesellschaft vom Industrieunternehmen zur Vertriebsgesellschaft, die sich der Vermarktung der Konsumgütermarken Melitta®, Cilia®, Toppits® und Swirl® widmete.
Als das Melitta Schwesterunternehmen Cafina AG, bislang ansässig in Hunzenschwil, neue Büroräumlichkeiten suchte, wurde ein gemeinsamer Bürostandort gesucht, wie es in einer Mitteilung der Melitta Schweiz heisst.