Oftringer Ammann will Ortsbürger werden

Ortsbürgerversammlungen finden in Oftringen einmal im Jahr statt. Normalerweise im Juni, eine Woche vor der Einwohnergemeindeversammlung. Dieses Jahr mussten beide Versammlungen verschoben werden. Während die Versammlung der Einwohner nun durch eine Urnenabstimmung ersetzt wird (siehe ZT vom 25. Juli), findet diejenige der Ortsbürger voraussichtlich am 26. August statt. Allerdings nicht wie alle Jahre im Forstwerkhof mit anschliessender Wurst und Brot für alle, dafür in der Mehrzweckhalle mit genügend Abstand für alle. 

Er lebt schon mehr als 60 Jahre in Oftringen 

An der meist vier Mal im Jahr stattfindenden Einwohnerversammlung müssen die Oftringer Stimmberechtigten nicht selten über fünf oder mehr Einbürgerungen entscheiden. An einer Ortsbürgerversammlung ist eine Einbürgerung ein seltenes Thema. Dieses Jahr ist aber eine traktandiert: diejenige von Gemeindeammann Hanspeter Schläfli und seiner Frau Susanne. Sie seien in Oftringen verwurzelt, stärker verwurzelt gar als mit ihren jetzigen Heimatorten, sagt Hanspeter Schläfli, der von Geburt an in Oftringen lebt. Darum hätten sie sich für die Einbürgerung entschieden. Und, so betont er, diese Einbürgerung geschehe nicht, weil er Gemeindeammann sei. «Vermutlich hätten wir uns auch als ganz normale Stimmbürger einbürgern lassen, eben weil ich nun schon seit mehr als 60 Jahren in Oftringen lebe», sagt Hanspeter Schläfli. 

Die restlichen Traktanden sind die üblichen: Protokoll, Rechenschaftsbericht sowie Jahresrechnung 2019 und das Budget 2021.