
Hauptsache, der Wind weht
Die Bise ist ein im Südwesten des deutschen Sprachraums bekanntes Wort für einen aus Norden, Nordosten oder Osten wehenden, schneidend kalten und trockenen Wind. Die Fachsprache der Meteorologie dagegen beschränkt das Wort auf ein regionales Schweizer Windsystem, das nur im Schweizer Mittelland auftritt. Im Sommer bedeutet eine Bisenlage meistens schönes Wetter mit angenehm kühlen Temperaturen. Also genau die Wetterlage, die das Suhrental in den vergangenen Tagen beherrschte.
Es ist egal, ob Westwind oder Biswind
Bei den Modellsegelfliegern ist die Sache klar: Hauptsache, Wind. Er ermöglicht den Modellflugpiloten das Fliegen an einem Hang. Unterschiede gibt es natürlich. Während der Wind aus Westen oder Südwesten meist warm, böig und ruppig weht, weht die Bise eher gleichmässig und das Fliegen geht ruhiger. Zum Modellfliegen sind aber eigentlich alle Windrichtungen geeignet. Zumindest dann, wenn sie einen Hang frontal anwehen. Peter Huber aus Büron, Hans Schindler aus Zofingen und Edi Christen aus Safenwil trafen sich am Hang oberhalb von Reitnau. Problemlos konnten sie ihre Modelle starten und sofort an Höhe gewinnen. Gibt der Wind etwas ab, kommt die Thermik ins Spiel. Wer einen Thermikschlauch erwischt, ist sehr schnell wieder auf Höhe. Dabei sieht man schnell einmal, wer die Schläuche findet und wer sie auch ausfliegen kann. Die drei gestandenen Männer hatten es alle drauf und auch die sichere Landung war für sie kein Problem.