Die Kirchensanierung in Brittnau ist auf gutem Weg

Am Sonntag fand endlich die lange geplante Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirche Brittnau statt. Anders als sonst wurde die Versammlung im Kirchgemeindehaus durchgeführt, da während der Renovation die Kirche für Gottesdienste und Anlässe nicht zur Verfügung steht. 

Silvia Bolatzki zur neuen Pfarrerin gewählt

Das wichtigste Traktandum an der Kirchgemeindeversammlung war die Wahl einer weiteren Pfarrerin für die restliche Zeit der Amtsperiode 2019 bis 2022. Die Kirchenpflege hatte auf Empfehlung der Pfarrwahlkommission Pfarrerin Silvia Bolatzki aus Hölstein (Basel-Land) für die Wahl vorgeschlagen. Aufgrund der Situation in den letzten Monaten musste die für Ende März vorgesehene Wahl verschoben werden. Umso erfreulicher war, dass sie jetzt stattfinden konnte. Eine Vorstellung von Pfarrerin Bolatzki war kaum mehr notwendig, hatte sie doch bereits am 1. Mai ihr Amt in einer Anstellung als stellvertretende Pfarrerin angetreten. Die Kirchgemeindeversammlung schloss sich dann auch der Wahlempfehlung der Kirchenpflege an und wählte Silvia Bolatzki einstimmig zur Pfarrerin. Für sie ist ein 50-Prozent-Pensum vorgesehen, das sie ergänzend zum bisherigen von Pfarrer Max Hartmann ausüben wird. 

Finanzen sind trotz Mehrausgaben im Lot

Das zweite wichtige Traktandum war der Rechnungsbericht 2019. Finanzverwalter Hanspeter Steffen konnte ein erfreuliches Resultat präsentieren. Trotz einiger Mehrausgaben und sinkenden Steuereinnahmen resultierte ein Überschuss von rund 27 000 Franken, der dem Bau- und Renovationsfonds zugewiesen wird. Mit dem einwandfreien Bericht der Rechnungsprüfungskommission wurde die Rechnung 2019 von der Versammlung einstimmig genehmigt.

Abschliessend informierte der Präsident über Entwicklungen in der Kirchgemeinde, vor allem über das laufende Renovationsprojekt. Inzwischen ist die Baubewilligung eingetroffen und die Arbeiten konnten starten. Die ganze Kirche ist eingerüstet und die Arbeiten an der Fassade gehen planmässig voran. Bezüglich Finanzierung konnte der Präsident Positives berichten. Inzwischen sind bereits Spenden und Zusagen von Privatpersonen und Stiftungen von über 50 000 Franken eingegangen. Zusätzlich dazu sind über das Crowdfunding weitere 8000 Franken versprochen worden. Hier fehlt aber noch einiges bis zum Ziel von 25 000 Franken. Das ganze Projekt ist ein grosser Brocken. Die Kirchgemeinde ist weiterhin auf Unterstützungsbeiträge und Spenden angewiesen. Das Renovationsprojekt kann weiterhin über das Crowdfunding unter lokalhelden.ch/kirche-brittnau unterstützt werden. Ebenfalls ist jetzt der «Cheletorm-Wy» über die Webseite kirchebrittnau.ch sowie in der Käserei Gabi erhältlich. Aus dem Holz der gefällten Linde sind Holzbrettchen entstanden, die ebenfalls zugunsten des Renovationsprojektes verkauft werden. (pd)