Nach grosser Suchaktion mit Polizeiheli: Leichnam beim Kraftwerk angeschwemmt

Beim Kraftwerk Klingnau ist am Montagabend der Leichnam eines Mannes angeschwemmt worden. Gemäss Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den Vermissten aus Klingnau. „Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Unfall liegen nicht vor. Vielmehr steht ein Suizid im Vordergrund“, sagt Graser.

Am Donnerstagabend hatte die grosse Suchaktion nach dem 67-Jährigen für Aufsehen gesorgt. Ein Polizeihelikopter, ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera, flog nach 23 Uhr für zirka 90 Minuten über dem Klingnauer Stausee und angrenzenden Gemeinden. 

Parallel dazu standen am Boden auch Beamte im Einsatz. Ein Spürhund konnte die Fährte des Mannes aufnehmen. Sie führte ans Ufer des Klingnauer Stausees und endete dort. Der Mann aus Klingnau war um 8 Uhr spazierengegangen und nicht nach Hause gekommen. Am Nachmittag meldete sich die Ehefrau bei der Polizei. 

Die Polizei hat bei der Vermisstensuche bewusst auf eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bild des Vermissten verzichtet. Diese Massnahme ergreift sie nur in Absprache mit der Familie. Diese habe davon absehen wollen.

„Bei jeden Vermisstenfall unternimmt die Polizei eine individuelle Lagebeurteilung“, führt Graser weiter aus. Insofern könne diese wie hier dazu führen, dass sich die Polizei für umfangreiche Suchmassnahmen inklusive dem Einsatz eines Helikopters entscheide. Dabei werde auch die Art des Geländes berücksichtigt. „In diesem Fall war zudem die Dringlichkeit gegeben“, sagt Graser. (pz)