937,5 Millionen Franken für die Fachhochschule Nordwestschweiz – der Aargau zahlt am meisten

Kerngeschäft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) solle auch in der neuen Leistungsperiode die Ausbildung in den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie die anwendungsorientierte Forschung in den neun angeschlossenen Hochschulen bleiben, teilten die vier Regierungen am Freitag in einer gemeinsamen Communiqué mit. Strategisch wolle sich die FHNW als Innovationstreiberin für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur positionieren.

Als aktuelle Herausforderungen werden in der Mitteilung der digitale Wandel, der Fachkräftemangel und die Nachhaltigkeit genannt. Kurz vor Abschluss der Verhandlungen zum neuen Leistungsauftrag habe sich gezeigt, wie wichtig der digitale Wandel sei: Wegen der Corona-Krise musste die FHNW vollständig auf Distance Learning umstellen – eine Herausforderung welche die Fachhochschule nach Auffassung der Regierungen der Trägerkantone gut gemeistert hat.

Neu soll die Leistungsauftragsperiode von bislang drei auf vier Jahre verlängert werden. Damit entspreche die Periode neu der Laufzeit, die der Bund in seiner Botschaft zu Bildung, Forschung und Innovation festgelegt habe.

Aargau zahlt am meisten

Die FHNW soll in der kommenden Leistungsauftragsperiode einen Globalbeitrag von 937,5 Millionen Franken erhalten. Das entspricht einem Betrag von rund 234,4 Millionen Franken pro Jahr, 8,7 Millionen mehr als in der auslaufenden Periode.

Mit 337 Millionen Franken steuert der Kanton Aargau den höchsten Beitrag bei, gefolgt von den Kantonen Baselland mit 271, Basel-Stadt mit 177 und Solothurn mit 152 Millionen Franken. Das entspreche dem im Staatsvertrag definierten Verteilschlüssel, wonach Aargau 35,9, Baselland 28,9, Basel-Stadt 18,9 und Solothurn 16,3 Prozent des Gesamtbeitrags zu entrichten haben.

Mit rund 12’600 Studierenden ist die FHNW die drittgrösste Fachhochschule der Schweiz. Sie schliesst neun Fachbereiche zusammen: die Hochschule für Angewandte Psychologie, die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, die Hochschule für Gestaltung und Kunst, die Hochschule für Life Sciences, die Hochschule für Musik, die Pädagogische Hochschule, die Hochschule für Soziale Arbeit, die Hochschule für Technik und die Hochschule für Wirtschaft.