
Co-Gewerbe-Präsident über Unwetterschäden am Schirmdach: «Notfalls brechen wir die Übung ab»
Der Oltner Gewerbeverein sorgt derzeit mit zwei Aktionen für Lichtblicke in den für die Wirtschaft schweren Coronazeiten: Vergangenen Samstag war der Verkauf der Geschenkgutscheine mit 20 Prozent Rabatt so erfolgreich, dass er vorzeitig beim Gesamtwert von 200’000 Franken abgebrochen wurde. Zudem kommen die rund 500 Schirme über einem Teil der Kirchgasse – sie wurden von Gewerbe Olten, der Stadt und der Aare Energie AG finanziert – beim Publikum sehr gut an. Doch gerade bei der erst vergangene Woche eingeweihten Installation zeigen sich erste Probleme: Nach dem Unwetter vom Samstag hat es eine Vielzahl der rund 500 Schirme gehörig durcheinandergewirbelt und teilweise nach oben umgeklappt. Gestern Montag mussten deshalb Monteure der Elektro- und Telematikfirma Käser AG über mehrere Stunden die Schirme wieder herrichten. Trotz massiver Metallaufhängung und UV-stabilen Kabelbindern blieben viele Exemplare nicht an ihrem ursprünglichen Platz.
Andreas Jäggi, Co-Präsident des Oltner Gewerbevereins und Geschäftsleiter der Käser AG, sagt auf Anfrage, dass man nun Erfahrung sammeln muss, wie sich das Schirmdach bei widriger Witterung verhält. «Wenn es nötig ist, die Installation nach jedem Unwetter neu auszurichten, müssen wir uns Gedanken machen, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.» Jäggi dazu: «Notfalls brechen wir die Übung ab.» Ebenfalls kann er sich vorstellen, nächstes Jahr alternative Materialien, die weniger wetteranfällig sind, über die Kirchgasse zu hängen. Die Idee der drei beteiligten Partner war bisher das Schirmdach künftig jedes Jahr zu installieren. (fmu)