Schnupperlehre per Video: «libs» lanciert neue Plattform

Über libs

libs ist Lehrstellen-Anbieter in der Hightech-Welt. Das Ausbildungsunternehmen mit Standorten in Baden, Birr, Zürich, Rapperswil und Heerbrugg arbeitet mit über 100 namhaften Unternehmen (unter anderem ABB, Bombardier, GE und Leica Geosystems) zusammen und übernimmt in deren Auftrag die Lehrlingsausbildung. (Quelle: www.libs.ch)

Es gibt ein Leben nach der Schule. Dann steht beispielsweise die berufliche Grundbildung an, also das Erlernen eines Berufs. Aber welcher soll es denn nun sein? Bäcker oder Elektroniker? Und wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Automatiker und einer Automatikmonteur?

Die Schnupperlehre ist in der Regel die ideale Lösung, um einen Beruf in der Praxis kennenzulernen. Leider sind Schulen und Lehrwerkstätten derzeit noch geschlossen. Die Entscheidung welcher Lehrberuf angestrebt werden soll wird dadurch nicht einfacher.

Damit es bei der Berufswahl nun doch schneller gehen kann, bietet das Ausbildungsunternehmen libs jetzt eine Reihe von virtuellen Schnupperangeboten an. Auf schnuppern.online können Lehrstellensuchende von zuhause einen Überblick über verschiedene Fachrichtungen im Bereich der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie erhalten und erste Erfahrungen sammeln, wie es in einer Mitteilung von libs heisst.

Wie sieht die «e-Schnupperlehre» aus?

Nach der Anmeldung über ein Online-Formular erhalten Interessierte eine Einladung zu einer Videokonferenz. Die Rückmeldung erfolge spätestens innert zwei bis drei Tagen, wie libs-Marketingleiterin Silvana Knibiehler bestätigt. Dann führt ein Ausbilder oder ein Lernender kleine Video-Gruppen von maximal 4 Personen virtuell durch die Ausbildungswerkstätten.

Diese «e-Schnupperlehre» dauert rund eine Stunde. Dabei können die Teilnehmer auch selbst kleine Aufgaben lösen und direkt Fragen stellen. Letzteres sei schliesslich auch der Hauptgrund, warum virtuelle Besichtigungen nicht frei zugänglich angeboten würden, so Knibiehler. «Bei einem gemeinsamen Rundgang erhält man Zusatzinfos zu Maschinen und Arbeitsabläufen, die auf Fotos nicht selbsterklärend sind.» Die Lernenden würden dazu speziell ausgewählt und entsprechend geschult.

Kein Ersatz – aber trotzdem gefragt

Die reguläre Schnupperlehre könne man so nicht ersetzen, sagt Knibiehler. Gerade in technischen Berufen sei ein Besuch in den Werkstätten nach wie vor sinnvoll. «Aber die e-Schnupperlehre kann ein grossartiges Zusatzangebot sein – gerade in diesen Zeiten».

Dass es offenbar Bedarf für diese Form der Berufsinformation gibt, zeigen die bisherigen Rückmeldungen. Seit der Lancierung der «e-Schnupperlehre» letzte Woche seien laut libs bereits rund 30 Anmeldungen von Schülerinnen und Schülern eingegangen. «Es freut uns natürlich, wenn dieses Angebot genutzt wird», sagt Silvana Knibiehler. Für die Zukunft seien daher auch virtuelle Informationsveranstaltungen für Lehrpersonen oder Eltern geplant.

schnuppern.online richte sich laut libs in erster Linie an Lehrstellensuchende aus den Regionen Baden, Birr, Zürich, Rapperswil und Heerbrugg. Neben der «e-Schnupperlehre» gibt es auch die Möglichkeit über «e-Fragestunden» direkt Fragen zu einem Beruf zu stellen oder sich bei «e-Berufsinfos» einen generellen Überblick zu verschaffen. (phh)