
Den Bezug zur Realität verloren
Es geht um viel Geld, um sehr viel Geld. Je höher der «normale» Monatslohn ist, umso höher ist auch die Einbusse, wenn man von Kurzarbeit oder wirtschaftlich bedingten Lohnausfällen betroffen ist. Das müssen derzeit viele der Topcracks in den verschiedensten Sportarten feststellen. Dass das wehtut, ist klar. Und dennoch ist es in keinster Weise nachvollziehbar, wie gewisse Stars momentan die Augen vor der Wirklichkeit verschliessen. Vielleicht hat es bei einigen mit dem fehlenden Bezug zur Normalität – oder schlicht mit fehlender Intelligenz zu tun. Entschuldigen können aber selbst solche Faktoren ihr Verhalten nicht. Es geht nicht um die Sportlerinnen und Sportler, die extrem viel dafür einsetzen, um in ihrer Disziplin erfolgreich zu sein und trotzdem nur so einigermassen «über die Runden» kommen. Es geht nicht um jene, die noch einem Teilzeitjob nachgehen, um ihr Sportlerdasein überhaupt finanzieren zu können. Es geht um die Grossverdiener, die ein Mehrfaches eines jeden Arbeiters erhalten und auch nach ihrer Karriere keinen einzigen Tag finanzielle Sorgen haben müssen. Sie haben scheinbar vergessen, wer eigentlich ihr fürstliches Gehalt bezahlt: Es sind die Fans. Deshalb ist das Theater gewisser Individuen nur noch beschämend. Zum Schluss ein gut gemeinter Rat an alle Unverbesserlichen: Es wird niemand merken, ob ein Ferrari weniger in der Garage steht oder eine Rolex weniger im Schrank liegt. Versprochen.