2020 – das Jahr der Quarantäne

Für uns geht das Jahr weiter, wie es begonnen hat: In Quarantäne. Anstatt mit der Schwiegerfamilie Silvester zu feiern, sassen wir zu Hause und haben die Windpocken auskuriert. Die Weihnachtsgeschenke, die wir über den Jahreswechsel austauschen wollten, haben wir per Post verschickt. Die Familienfeier abgesagt und den Termin im Fotostudio für Grosseltern-Eltern-Enkel-Aufnahmen ebenfalls. Schade – aber so ist es halt. Schliesslich wollten wir nicht riskieren, dass sich jemand anstecken könnte. Gleichzeitig organisierten wir uns so um, dass wir während der Sportferien eine Woche bei der Schwiegerfamilie verbringen konnten.

In den Sportferien hat sich das Corona-Gespenst erst in der Ferne gezeigt. In Bayern. Weit weg von der Schwiegerfamilie und auch von uns. Aber doch: Es war da und es hat gelauert. Wie sehr, das haben wir alle nicht geahnt. Den Grosseltern-Eltern-Enkel-Fototermin haben wir auf die Osterferien verschoben. Genauso wie die Geburtstagsfeier zum 70. Geburtstag der Schwiegermutter, den 40. Geburtstag des Schwagers und die verpasste Familienzusammenkunft an Weihnachten. Kein Problem. Ostern ist ja bald – und dann sehen wir uns alle wieder.

Und jetzt, an Ostern, geht es genau gleich weiter wie damals an Weihnachten. Wir verschicken die Ostergeschenke per Post, sagen den Grosseltern-Eltern-Enkel-Fototermin ab. Keine Geburtstagfeste, keine Familienfeiern. Der einzige Unterschied: An Weihnachten haben wir das freiwillig gemacht – aufgrund der geschlossenen Grenzen haben wir heute keine Wahl. Das Ziel ist jedoch das gleiche wie damals: Wir wollen niemanden anstecken. Und hoffentlich alles Verpasste in den Sommerferien nachholen. Oder in den Herbstferien. Oder zumindest dieses Jahr an Weihnachten.