
Mit «Mad Max» kämpft die Brittnauer Fasnacht gegen anarchistische Zustände
Fasnacht in Brittnau
Samstag, 29. Februar
– Ab 20 Uhr, Zunftball mit Häfestube und Halle
Sonntag, 1. März
– 13.45 Uhr, Fasnachtsumzug mit 33 Nummern, Häfestube und Halle
Montag, 2. März
– 14.30 Uhr, Kinderumzug mit Häfestube und Halle
– ab 20 Uhr, Hotschenball mit Häfestube, Halle geschlossen
Samstag, 7. März
– Ab 20 Uhr, Kehrausball mit Häfestube und Halle
Unter dem Motto «Mad Max» findet die diesjährige Fasnacht in Brittnau statt. Dieser wütige verrückte Max kämpft in verschiedenen Filmen für Gerechtigkeit in einer Welt mit anarchistischen Zuständen. Die Häfezunft unterstützt ihn mit den Häfe-Guggern in diesem Kampf und sorgt für Moral und Ordnung während der Brönznauer Fasnacht.
«Am meisten freue ich mich auf die Auftritte, bei denen so richtig die Post abgeht und man danach gemeinsam anstossen kann», so Häfe-Gugger-Präsident Christoph Jordi. Ausserdem geniesst der 30-jährige Elektromonteur das Zusammensein mit Gleichgesinnten und die Auftritte der anderen Guggen. «Aber das Schönste ist natürlich immer unsere eigene Fasnacht in Brönznau.» Diese beginnt mit dem Zunftball am Samstag, 28. Februar, und endet mit dem Kehrausball am 7. März (siehe Box).
Nicht nur die Anzahl, sondern auch die Integration ist wichtig
Seit 2010 ist er Aktivmitglied und seit 2017 Präsident. 21 Mitglieder spielen bei den Häfe-Guggern an der diesjährigen närrischen Zeit. Ideal seien 20 bis 30 Mitglieder, doch Jordi weiss: «Es kommt nicht nur auf die Anzahl der Mitglieder an, sondern auch, wie sie sich in der Gugge integrieren und wie fest sie sich für den Verein einsetzen.» Wie für andere Vereine sei es auch für die Häfe-Gugger schwieriger geworden, Neumitglieder zu finden. Es sei manchmal sicherlich nicht einfach, alles unter ein Dach zu bringen. «Doch jeder, der einmal in einer Gugge war, weiss, dass es sich lohnt.»
Gleich sieben Neumitglieder darf die Häfe-Gugge dieses Jahr verzeichnen. Darunter sind Fabian Nyfeler (19) und Melissa Bögli (20). «Da ich schon immer ein Fasnachtsfan war und meine Eltern bereits in der Guggenmusik waren, wollte auch ich schon immer in eine Guggenmusik», so die Studentin, die ihr Studium zur diplomierten Pflegefachfrau absolviert. Bögli wohnt in Oftringen und sei durch Freunde schliesslich in Brittnau gelandet. Dabei freue sie sich am meisten auf die gemeinsame lustige Zeit und auf die Auftritte. Fabian Nyfeler, Landwirt aus Brittnau, hat ein klares Highlight: «Am meisten freue ich mich auf die Brittnauer Fasnacht.»
Beide möchten nach ihrem Probejahr dabeibleiben. «Der Umgang untereinander und der Zusammenhalt machen die Häfe-Gugger aus», so Nyfeler, der bei den Häfe-Guggern Posaune spielt. Auch Bögli, die Trompete spielt, findet: «Die Häfe-Gugger sind immer sehr fröhlich und wir haben zusammen viel Spass. Mit uns wird es nie langweilig.»
Noch elf Tage müssen sich die drei Fasnächtler mit allen anderen Begeisterten gedulden, ehe es wieder bunt wird. Präsident Jordi hat klare Vorstellungen von der fünften Jahreszeit: «Die Guggen, die Verkleidungen und die Maskierungen dürfen auf keinen Fall fehlen.» Vor allem bei Letzterem könne sich jeder so richtig ausleben.

