
Das bunteste Jahr der Geschichte wartet

Freitag, 28. Februar
Fasnacht in Strengelbach
14 Uhr, Kindermaskenball im Festzelt
Ab 17 Uhr, Füürobebier in der Schlockstobe Platzhirsch
20 Uhr, Start grosse Jubi-Party im und ums Festzelt
Samstag, 29. Februar
Ab 10.10 Uhr, Früeschoppe im Platzhirsch mit Guggenmatinée
Ab 13 Uhr, Beizenbetrieb im Dorf
14.14 Uhr, Start Jubiläumsumzug mit anschliessendem Monsterkonzert
Ab 18 Uhr, Festbetrieb inkl. Auftritt Band «Crossline»
In den 70er Jahren war die Fasnacht in Strengelbach ein bemitleidenswertes Bild: Eine kleine Schar Schülerinnen und Schüler des Säge-Kindergartens präsentierte im Fasnachtsumzug selbst gebastelte Masken und Kostüme. Angeführt wurde die kleine Gruppe von einem Tambour. Der Umzug führte sie vorbei am Restaurant «Frohsinn», in dem eine Gruppe von acht Leuten am Stammtisch sass. Nach kurzer Diskussion beschlossen die Anwesenden, den Fasnachtsumzug künftig musikalisch zu begleiten und dem fasnächtlichen Treiben in Strengelbach mit einer Guggenmusik mehr Auftrieb zu geben. Gut einen Monat später berief Willy Müller eine Orientierungsversammlung ein, an der 40 Personen teilnahmen. Im Juni 1980 wurden die Sträggelebrätscher schliesslich mit rund 20 Mitgliedern gegründet.
Heute, 40 Jahre später, freuen sich die Sträggelebrätscher auf die Fasnacht ganz im Zeichen des Ehrenjahrs. «Zum Jubiläum wird unsere Fasnacht etwas grösser und spezieller», sagt Evelyne Rieder. Mit acht anderen bildet sie das OK der diesjährigen närrischen Zeit. Mit dem neueingeführten «Füürobebier» am Freitag und dem gemeinsamen Auftritt der Sträggelebrätscher und der Altbrätscher (Ehemalige) an der Jubi-Party steht dem fasnächtlichen Treiben nichts im Weg (siehe Box). «Knapp 70 Spielende haben einen tollen Auftritt erarbeitet», so Rieder. Auch der Umzug am Samstag wird grösser: Bereits eingeplant sind 40 Nummern. «Mit 13 Guggenmusiken, 17 Wagen und diversen Laufgruppen wird es der grösste und bunteste in unserer Geschichte.»
Personelle Situation ist zufriedenstellend
Ein erhöhter Festbetrieb forderte natürlich auch die OK-Mitglieder. «Die Vorbereitungen waren dieses Jahr intensiver», so Rieder. Es stünden auch viel mehr Helfer im Einsatz. Die Plaketten wurden auch dieses Jahr wieder selber gestaltet, gegossen und bemalt. «Obwohl sich im Laufe der Jahre viele Gesichter geändert haben, war der Zusammenhalt immer sehr gut», so Rieder. Dass es nebst der Guggemusik auch eine Zunft gebe, verleihe dem ganzen Konstrukt eine gewisse Vielfältigkeit. Auch die Arbeitseinsätze im Laufe des Jahres seien ein guter Kitt: «Etwas miteinander umzusetzen, schweisst genauso zusammen wie das gemeinsame Feiern.»
Eine Fasnacht ohne Guggenmusik existiert für Evelyne Rieder gar nicht. «Ich bin mit 15 Jahren in die Guggenmusik gerutscht und kann es mir anders gar nicht vorstellen.» Die 37-Jährige gehört heute zu den Jüngeren bei den Sträggelebrätschern. «Unser jüngstes Mitglied ist 19 Jahre und unser ältestes 69 Jahre, wobei es etwas jahresabhängig ist, Neumitglieder zu finden.» Doch im Moment sei die personelle Situation mit 29 Aktivmitgliedern in der Gugge und 20 Zunftmitgliedern zufriedenstellend.