Neue Pfarrperson soll eine theologisch offene Haltung haben

Seit der Abwahl von David Mägli im September 2018 ist die Kirchgemeinde Leerau ohne Pfarrer und auch ohne Kirchenpflege. Diese trat nach der Abwahl Mäglis wegen dessen extrem konservativer Einstellung in corpore zurück.

Seit August 2019 befassten sich Mitglieder mit der Zukunft der Kirchgemeinde Leerau. Dabei ging es unter anderem um die Suche einer Kirchenpflege oder um die Suche eines Pfarrers ohne Kirchenpflege. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich die Kirchgemeinde zuerst auf die Wahl eines Pfarrers oder einer Pfarrerin konzentrieren will, bevor andere Schritte unternommen werden. Deshalb wurde eine Pfarrwahlkommission gegründet, deren Präsidium die Kirchleerauer Gemeinderätin Béatrice Meili übernommen hat.

Seit Ende Januar ist nun das Stelleninserat für eine Pfarrerin oder einen Pfarrer mit einem Pensum von 80 Prozent ausgeschrieben. Eine Stellenteilung sei möglich, heisst es im Inserat weiter. Von der neuen Pfarrperson wird eine lebensnahe und zeitgemässe Verkündigung in Gottesdiensten und Kasualien sowie eine theologisch offene Haltung und Beheimatung in der reformierten Landeskirche erwartet. Dafür bietet die Kirchgemeinde Leerau die Möglichkeit, im frisch renovierten Pfarrhaus zu wohnen.

Laut Kurator Marcel Hauser sind in der Zwischenzeit zwei Bewerbungen eingegangen, die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 28. Februar. «Wir hoffen, dass bis dahin noch weitere Bewerbungen folgen.»