Trotz Schneesturm eine (fast) verletzungsfreie Lagerwoche in Verbier

Rund 70 Schülerinnen und Schüler wären eigentlich gerne mitgekommen, Platz hatte es aber leider nur für 46 – und damit war auch noch das letzte Bett besetzt. Das Leiterteam – zwei Lehrer, die Küchenchefin und der Küchenchef sowie die sieben J+S-Leiterinnen und -Leiter – musste daneben schliesslich auch noch untergebracht werden.

Bei der Anreise wähnte man sich im tiefsten Frühling – so wenig Schnee lag um diese Jahreszeit in Verbier noch kaum je. Im Laufe der Woche sollte sich dies allerdings noch ändern: Insbesondere der Orkan brachte reichlich erhofftes Weiss. Allerdings musste aufgrund der grossen Windgeschwindigkeiten der Ski- und Snowboardunterricht, welchen die Schülerinnen und Schüler in auf ihre Fähigkeiten abgestimmten Gruppen besuchten, im Laufe des Tages abgebrochen werden. Dafür waren die Pistenverhältnisse in der zweiten Wochenhälfte dann entschieden besser und auch die Sonne zeigte sich unerwartet oft und lange. Dies trug sicher dazu bei, dass sich – im Unterschied zu früheren Jahren – kein einziger der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine Verletzung zuzog, welche einen Arztbesuch erforderlich gemacht hätte.

Eine Socke oder ein Stück Brot bewerben?

Allerdings stürzte ein Leiter auf die Schulter und fiel für den Rest der Woche aus. Unter den Schülerinnen befand sich aber eine Absolventin mehrerer J+S-Snowboard-Leiterkurse, welche damit bestens qualifiziert war, um für den Rest der Woche als Gruppenleiterin einzuspringen. Neben dem Unterricht auf der Piste leisteten die Schülerinnen und Schüler in ihren Gruppen auch gemeinsame Einsätze in der Küche beim Zubereiten der Mahlzeiten, Tischen und Abwaschen. Die Abende wurden in der Regel individuell für Spiele und Gespräche genutzt; am Dienstag und Donnerstag organisierten die Leiter hingegen ein Programm: Am ersten Abend musste man sich in verschiedenen Wettbewerben bewähren (zum Beispiel gesummte Songs erkennen); am zweiten Abend galt es, gruppenweise ein «Produkt» möglichst originell zu bewerben, welches einem von einer anderen Gruppe zugeteilt worden war (zum Beispiel eine Socke oder eine Scheibe Brot).

Der Freitagabend stand einmal mehr im Zeichen des legendären «Schlussapéros» mit Kakao, Dessert und Glühwein im Fackelschein unter einer (Plastik)-Palme im Schnee draussen. Am folgenden Morgen war dann noch der grosse «Hausputz» angesagt, bevor der Car für die Heimreise nach Zofingen bestiegen werden durfte.» (cnö)