
Stromausfall am Bahnhof Solothurn – Läden blieben geschlossen
Die Anzeigen blieben am Montagmorgen dunkel, es gab keine Ansagen und die Läden auf dem Solothurner Bahnhofsareal blieben geschlossen. Grund dafür war ein Stromausfall in den Bahnhofsgebäuden. Pendlern fiel auf, dass alle Bahnhofsuhren am Sonntag um 22.12 Uhr stehen blieben. Laut SBB fiel der Strom zwischen 5 und 9.15 Uhr aus. «Seit 9.15 Uhr haben wieder alle Gebäude Strom», teilt die Medienstelle auf Anfrage mit.
Das Bistro «Spettacolo», welches viele Pendler morgens für «Kafi ond Gipfeli» aufsuchen, blieb während mehr als eineinhalb Stunden gelähmt, wie die Geschäftsführerin Angela Hoppler mitteilte. Sie hätten zwar die Türen aufgemacht, damit die Reisenden in die Wärme können, aber weder Kaffee noch warme Gipfeli konnten serviert werden. «Die Leute begriffen gar nicht wirklich, was los ist», sagt Hoppler. Ihr und ihrem Mitarbeitenden seien von 5.40 bis 7.10 Uhr die Hände gebunden gewesen. «Wir rechnen mit einer Einbusse von 500 bis 600 Franken», sagt die Geschäftsführerin. Sie bemängelt ausserdem, dass man offenbar nicht gewusst habe, an welche Anlaufstelle man sich als Arbeitende wenden muss. Denn als sie den Hauswart kontaktiert habe, habe dieser noch gar nichts vom Stromausfall gewusst.
Wie in allen anderen Läden mussten auch die Mitarbeitenden von Coop ausharren. Bis 6.50 Uhr habe nichts funktioniert: weder die Eingangstüren noch die Notfallkasse. Die Kunden mussten mit einem Notizzettel am Eingang aufgeklärt werden. Aber es sei alles gut gegangen. Die gekühlten Produkte hätten in dieser kurzen Zeit keinen Schaden genommen. Um 7 Uhr konnte der reguläre Betrieb wieder angegangen werden.
Nicht betroffen vom Ausfall war der Bahnbetrieb. Weil die Züge mit eigenem Strom fahren, waren sie zu jeder Zeit normal unterwegs. «Die Ursachen klären wir derzeit noch ab», so die SBB. Das Unternehmen bedauert die Unannehmlichkeiten, die für die Leute am Bahnhof entstanden sind. (ldu/gue)