Physiklager: Quantenmechaniker am Werk in Vordemwald

Rafael Winkler, Organisator Physik-Lager, und Sebastian Stengele, Co-Organisator (Remo Wyss)
Rafael Winkler, Organisator Physik-Lager, und Sebastian Stengele, Co-Organisator (Remo Wyss)

Gespannt lauschen die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer den Erläuterungen von Adrian Rutschmann. Der Student doziert diese Woche in Vordemwald, wo zum dritten Mal das Trainingslager für die zweite Ausscheidungsrunde der Physik-Olympiade stattfindet. Rutschmanns junge Zuhörer sind alles physikbegeisterte Gymnasiasten aus der ganzen Schweiz. Sie haben die erste von insgesamt drei Qualifikationsrunden für die Physik-Olympiade erfolgreich absolviert. Etwas mehr als 120 haben sich schweizweit für die zweite Runde qualifiziert, 48 von ihnen nehmen nun am Vorbereitungscamp teil. Darunter sind 13 Mädchen. Das freut die beiden Organisatoren Sebastian Stengele aus Rothrist und Rafael Winkler aus Mettauertal. «Eine ausgeglichene Quote werden wir wohl nicht erreichen», sagt Stengele. Er hofft aber, dass diese Quote künftig noch steigt.

Während dem Lager ist nicht nur die Physik wichtig

Das Skript für das Lager, an welchem die beiden Physik-Masterstudenten der ETH mitgearbeitet haben, behandelt diverse Aspekte der Physik. Davon werden zehn über die ganze Woche verteilt gelehrt. Nebst Mathematik und Thermodynamik werden so etwa auch Elektrodynamik und Quantenmechanik behandelt. Anhand von alten Wettbewerbsaufgaben erhalten die Teilnehmer des Lagers auch gleich einen Einblick in die bevorstehende Ausscheidungsrunde. Zudem hilft das Skript , die Niveauunterschiede zwischen den Teilnehmern zu überbrücken. «Die Wissensunterschiede erklären sich daher, dass die Teilnehmer in unterschieldichen Klassen sind, und daher beispielsweise noch nie Differenzialrechnung hatten», erklärt Rafael Winkler. Vorträge von erfahrenen Physikerinnen und Physikern ergänzen das Programm.

Im Camp wird nebst der Physik auch das Lagerleben grossgeschrieben. Schliesslich geht es auch um den Spass und den Austausch unter Gleichgesinnten. «Der Zusammenhalt unter den Leitern und den Teilnehmern ist immer hervorragend», sagen die beiden.