
Oberstufenzentrum Rebberg: Von der Idee zum konkreten Plan
Der Projekt-Wettbewerb für das Zofinger Oberstufenzentrum ist entschieden (Ausgabe vom 25. September). Im nächsten Schritt müssen die Ideen von Bünzli & Courvoisier Architekten sowie BGS & Partner Architekten hin zum Bauprojekt entwickelt werden.
Ein Thema sind die Kosten. Laut Schätzung der Architekten geht es um eine Summe von rund 28 Millionen Franken. Laut Stadtrat hat man aber feststellen müssen, dass keine Reserven eingerechnet wurden und die Aufwendungen für die Gebäudetechnik knapp bemessen sind.
Realistisch sind Gesamtkosten von rund 32 Millionen Franken – ohne eine allfällige Aufstockung für den wahrscheinlichen Fall, dass Brittnau und Strengelbach ihre Oberstufenschülerinnen und -schüler künftig in Zofingen unterrichten lassen.
Viel Geld, zu viel Geld. Im Finanzplan der Stadt Zofingen sind für das Projekt lediglich 27 Millionen Franken eingestellt. Ein anderes Kriterium, bei dem genau hingeschaut werden müsse, ist die Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Investitions-, Sanierungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten.
Ein Vorprojek, in dessen Rahmen der Stadtrat ein Kostendach von 29 Millionen Franken festgelegt hat, soll eine Kostenschätzung mit einer Genauigkeit von plus/minus zehn Prozent liefern.
Billig sind die Planungs- und Berechnungsarbeiten nicht. Für die Projektierung und Ausarbeitung des Kostenvoranschlages für den Bau des Oberstufenzentrums Rebberg beantragt der Stadtrat beim Einwohnerrat einen Verpflichtungskredit von 1,94 Millionen Franken – zuzüglich teuerungsbedingter Mehrkosten.
Nach einem Ja des Gemeindeparlaments werde ein Generalplanervertrag abgeschlossen, schreibt der Stadtrat. «Das Planerteam wird in drei Stufen beauftragt. In einem ersten Schritt werden die Leistungen bis zur Erarbeitung der Grundlagen für den Baukredit und die Unterlagen zum Baugesuch vergeben.» Die beiden weiteren Leistungspakete – Ausführungsplanung und Realisierung – werden erst nach der Volksabstimmung freigegeben. Diese ist für den Juni 2021 geplant.