Vordemwald rechnet 2020 mit höherem Steuerertrag

Das Wichtigste vorweg: Der Steuerfuss in Vordemwald soll auch 2020 113 Prozent betragen. Verglichen mit dem Budget von 2019 rechnet die Gemeinde trotzdem mit einem um 380 000 Franken höheren Steuerertrag. Dieser Zahl liegen die Jahresrechnung 2018, die Prognose 2019 und das Bevölkerungswachstum zugrunde. Aufgrund der höheren Steuerkraft wird im Gegenzug der Finanzausgleichsbeitrag um rund 200 000 Franken kleiner.

Der betriebliche Aufwand beläuft sich auf insgesamt 6,3 Millionen Franken und ist um rund 180 000 Franken höher budgetiert als noch vor einem Jahr. Auffallend sind dort besonders die Restkosten der Pflegefinanzierung stationär und die Kosten der ambulanten Krankenpflege. Diese beiden Posten sind um 150 000, respektive 55 000 Franken höher budgetiert. Auch die materielle Hilfe für Schweizer, Ausländer und das Asylwesen wurde um 100 000 Franken aufgestockt. Trotz des höher budgetierten Aufwandes sollte es Ende Jahr dennoch einen Ertragsüberschuss von 65 300 Franken geben. Nebst dem erhöhten Steuerertrag wird es zu mehr Rückerstattungen im Asylwesen kommen. Dies, weil die Auslagen im Asylbereich steigen.

Die Gemeinde Vordemwald wird 2020 auch einiges investieren müssen. Der Gesamtbetrag liegt bei 2,4 Millionen Franken. 1,6 Millionen Franken werden für die Aussensanierung des Schulhauses eingerechnet. Weitere 690 000 Franken sind für diverse Projekte an der K233 (Langenthalerstrasse) vorgesehen. Die Neugestaltung des Friedhofs soll 140 000 Franken kosten. Aufgrund der hohen Investitionen entsteht ein Finanzierungsfehlbetrag von rund 1,9 Millionen Franken. Deshalb wird die Nettoschuld 2020 gegen 4,6 Millionen Franken betragen. (PD/REW)