Der Verein Palaveria erkundet die Welt der Biere

Wussten Sie, dass im Zusammenhang mit Bier durchaus von Thymian-, Gras-, Apfel- oder Nussaroma die Rede sein kann? Davon konnten sich die 25 Personen überzeugen, die sich in der Palaveria eingefunden hatten, um einen Einblick in die Welt der Biere zu bekommen. Der Verein Palaveria hatte den Biersommelier François Baeriswyl aus Zofingen eingeladen, um den Anwesenden die Vielfalt der Biere, deren Herstellung, Eigenheiten und die passenden Speisen zu erläutern.

Schon der Apéro, ein belgisches Pecheresse-Fruchtbier, mit dem wunderbaren Aroma von Pfirsichen liess die Anwesenden schwärmen. Eine herrliche Alternative zu einem Prosecco oder einem Glas Weisswein. Vielen war bisher nicht bekannt, wie viele Biersorten es gibt: Fruchtbiere, Starkbiere, Lagerbiere, Weissbiere und unzählige mehr. Zehn davon fanden im Laufe des Abends begeisterte oder weniger begeisterte Geniesser.

François Baeriswyl wusste die Damen und Herren mit seinem profunden Wissen, seiner Begeisterung und den gut ausgewählten Bieren in seinen Bann zu ziehen. Eine Farbpalette von goldgelb bis dunkelbraun, rosa bis orange, Biere in Flaschen mit Korken, Deckeln oder Alubüchsen: Die vorgestellten Biere erstaunten.

François Baeriswyl erklärte die Aufgabe der Bitterstoffe, der Hefe, von Hopfen, Malz, Roggen, Weizen und wies darauf hin, dass Bier viele tausend Jahre ein Grundnahrungsmittel war. Dass die Menschen im Mittelalter wohl in einem dauerhaft alkoholisierten Zustand ihrer Arbeit nachgingen, weil Bier als Volksgetränk an erster Stelle stand, sei nur so nebenbei erwähnt. «Schon damals war das Bierbrauen an bestimmte Regeln gebunden, wollten sich doch die Obrigen die darauf erhobenen Steuern auf keinen Fall entgehen lassen», führte Baeriswyl aus.

Die Bierreise führte von Deutschland über Belgien und Irland bis in die USA. Mit dem Erraten von Duftnoten, welche erwünscht oder unerwünscht in den Bieren enthalten sind, konnte noch eine Flasche des Lieblingsbiers gewonnen werden. Der Abend bot alles, was Lust auf mehr Bier machte und so wurde angeregt diskutiert, gelacht und genossen. (hgo)