
Spital Zofingen und aarReha: «Wir begegnen uns auf Augenhöhe»
Vergangene Woche konnten das Spital Zofingen und die aarReha ein kleines Jubiläum feiern: Seit einem Jahr betreibt der Schinznacher Rehabilitationsanbieter in Zofingen eine Aussenstation mit 30 Betten. «Zofingen ist unsere erste Aussenstelle», schaute Direktor Beat Schläfli in seiner kurzen Ansprache vor dem Personal zurück. Zofingen sei bis vor einem Jahr ein weisser Fleck auf der Reha-Landkarte gewesen. Nun ist diese erste Aussenstelle mit 30 Betten zu 98 Prozent ausgelastet. Besser sogar als das Mutterhaus in Bad Schinznach.
Nähe zur eigenen Familie bei der Reha wird geschätzt
«Der Kannibalisierungseffekt ist tatsächlich grösser als gedacht», meinte Schläfli. So würden viele Patienten aus der Region Zofingen bewusst in Zofingen bleiben und nicht mehr nach Bad Schinznach in die Reha kommen. Nicht nur die Nähe zur Region, zur eigenen Familie schätzten die Patienten, sondern auch die familiäre Atmosphäre in der Reha-Klinik. «Ich bin regelmässig bei den Patienten-Apéros dabei und stelle immer wieder fest: Hier sind alle per Du», erzählte Schläfli und bedankte sich bei den Mitarbeitern, die mithelfen, dass alles funktioniert.
Christian Reize, CEO der Spital Zofingen AG, freute sich ebenfalls über den tollen Start, den die Kooperation zwischen den beiden Gesundheitsanbietern hingelegt hat. Man habe nicht nur während der Projektphase, sondern auch in der Betriebsphase, im vergangenen Jahr bei Problemen immer eine Lösung gefunden – und er sei überzeugt, dass dies auch weiterhin der Fall sei. Er zitierte in seiner kurzen Ansprache Beat Schläfli, der in einem Fachmagazin über das Gesundheitswesen und in der vorliegenden Ausgabe speziell über Kooperationen sagte: «Der Erfolg der Zusammenarbeit basiert unter anderem darauf, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen können. Keine Institution dominiert die andere.»
Anstossen mit Mitarbeitern auf ein Jahr Kooperation
Gemeinsam mit den Angestellten und den Kaderleuten des Bad Schinznacher Mutterhauses stiessen Beat Schläfli und Christian Reize anschliessend auf ein Jahr Kooperation an. Und beide waren insgeheim heilfroh, dass es dabei blieb und sie nicht wie bei der Eröffnung vor einem Jahr über ein Hochseil balancieren mussten.