
Zukunftsweisendes Projekt realisiert
Rund ein Jahr hat die Fertigstellung des Partnerhauses Spital Zofingen bis zur offiziellen Eröffnung gedauert. Der Bezug der neuen Räumlichkeiten durch die Mieterschaft findet seit April in Etappen statt. Eine Apotheke, ein Zentrum für Orthopädietechnik und ein Sanitätshaus im Erdgeschoss sowie das Partner-Hotel in der dritten Etage sind seit dem Frühling dieses Jahres in Betrieb. Eine Praxis für psychische Gesundheit der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) befindet sich im ersten Stockwerk, im zweiten eine Gynäkologie-Doppelpraxis, eine neurologische Doppelpraxis und der Blutspendedienst SRK Aargau-Solothurn. Mit der Eröffnung der Arztpraxen wurde ein weiterer Schritt in Richtung zentraler medizinischer Grundversorgung getan. Christian Reize, CEO des Spitals Zofingen, sprach von der Realisierung einer integrierten Versorgung mit einem Gesundheits-Hub in Kooperation mit dem Kantonsspital Aarau (KSA) als Mutterhaus. Mietflächen für weitere Arztpraxen sind noch vorhanden. Neben der Ärzteschaft, den Mieterinnen und Mietern und Vertretern der Gemeinden des Bezirks Zofingen wurden lobenswerterweise auch die Nachbarn eingeladen, die die Bauphase mit allen ihren Nebenerscheinungen sicher nicht nur mit positiven Blicken gewürdigt haben. Der Austausch fand in grosser Regelmässigkeit statt und es wurden die Bedürfnisse der Anwohner ernst genommen und in der Planung nach Möglichkeit berücksichtigt.
Das Projekt «Partnerhaus» steht auf gesunden Füssen. Businessplan und Konzept passierten Geschäftsleitung und Verwaltungsrat, Ideen und Wünsche von Mietern wurden berücksichtigt. Bei 70 Prozent der vermieteten Flächen gab der Verwaltungsrat grünes Licht zum Spatenstich respektive dem Baubeginn im März 2018. Für die Errichtung des Partnerhauses musste der ehemalige Besucherparkplatz weichen – dieser war nicht mehr vonnöten, da im Rahmen des mit der Stadt entwickelten Mobilitätskonzepts ein geräumiges Parkhaus gegenüber dem neuen Gesundheitszentrum für Spitalbesucher, Patienten und Hotelgäste entstand.
Mit dem Architekturbüro fsp Fugazza Steinmann Partner und dem Generalunternehmen Gross AG habe man die richtigen Partner gefunden, Bauzeit und Baukosten von knapp 10 Millionen Franken wurden bis dato eingehalten. Reize ist überzeugt, dass das medizinische Angebot in der Region gut aufgenommen wird und die Investitionen in das Partnerhaus unmittelbar neben dem Spital Zofingen sich rentabel gestalten. Ein Blick in die Praxis- und Beratungsräume lässt keine Zweifel aufkommen. Der Bedarf ist gross an medizinischer Versorgung, auch an psychiatrischer Beratung, wie es Olga Gehricke vom Psychiatrischen Dienst Aargau formulierte.
Den vorläufig letzten offiziellen Akt besiegelte das Durchschneiden des roten Bandes, den Stadträtin Rahela Syed, Ressortverantwortliche Alter und Gesundheit, vornahm – Christian Reize und Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger assistierten. «Das Wachstum Zofingens ist begrenzt», deutete der Stadtammann am Festakt an, «der Fokus liegt bei Qualität an Wohnraum und Arbeitsplätzen sowie in deren Wertschöpfung.» Christoph Kaech, fsp-Architekt und Partner, betonte, dass die Spital Zofingen AG mit diesem Projekt eine zukunftsweisende Versorgung realisiert und den richtigen Weg beschreitet. Weitere Mosaiksteinchen könnten folgen, deutete Reize an.