Auf dem Frauenwaldgang den Dunklen Moorbläuling bestaunt

Vordemwalds Gemeindeammann Max Moor konnte auf dem Platz bei der Turnhalle über 70 Frauen zum Waldgang begrüssen, der dieses Jahr ins Fätzholz führte. Adrian Wullschleger, Leiter des Werkhofs und Präsident des Naturschutzvereins Vordemwald, wusste Interessantes zur Grube Wilital zu berichten. Diese ist zu einem prächtigen Biotop geworden. Da finden Waldeidechsen, Zauneidechsen, Blindschleichen und sogar Ringelnattern Platz. Auf dem Areal habe er ein Hüttli gebaut, um die Vögel besser zu beobachten, erzählte Wullschleger, der auch Mitglied der Forstkommission ist. Im Laufe der Zeit habe er 36 Vogelarten fotografieren können. Auch ein Wildbienenhotel werde rege benutzt. Schliesslich stellte Wullschleger am Wilibach den Dunklen Moorbläuling vor. Dieser Schmetterling ist sehr selten anzutreffen. Danach ging es zum Biotop im Weihergut, über welches Adrian Wullschleger ebenfalls orientierte. Er freute sich, dass der Kanton nun einen Amphibiendurchlass zwischen Biotop und Wald geschaffen habe. Der Biber sei nun auch am Vesterbach. Anschliessend wurden ein Zvieri und Getränke offeriert.

Nach dieser Stärkung übernahm Förster Beat Steffen die Führung durch den Wald. Er hielt Rückschau auf den letzten Sturm, kam auf die Borkenkäferproblematik und die Trockenheit zu sprechen. Wie sieht die Zukunft für den Wald aus? Steffen: «Fichten, Tannen und Buchen werden in Zukunft grosse Mühe haben.» Der Eiche gehöre die Zukunft. Schliesslich wurde noch die Waldpflege mittels Maschineneinsatz vorgeführt.

Beim Waldhaus Felli gab es für die Waldgängerinnen Braten und Salate zum Znacht. Wer das erste Mal am Waldgang teilgenommen hatte, konnte die Schlüsselprobe wagen. Dies ist immer wieder für alle ein grosses Gaudi.