
Neue Bahnunterführung: Aarburgerstrasse für anderthalb Jahre total gesperrt
Auf der Kantonsstrasse 104 zwischen Zofingen und Oftringen stehen in den kommenden Jahren mehrere grosse Bauprojekte an. Neben dem Kreisel Lanz treibt der Kanton auch das Projekt einer Unterführung statt eines Bahnübergangs an der Grenze zwischen Oftringen und Zofingen voran. Laut Projektleiter Marcel Siegrist wurde nun ein wichtiger Vorentscheid gefällt. Im Vorfeld waren Varianten geprüft worden, die eine Erhöhung des Bahntrassees um bis zu 1,2 Metern vorsahen. «Wir haben uns nun für die Variante mit einer minimalen Erhöhung des Bahntrassees entschieden», sagt Siegrist. Dieses wird damit nur um 20 Zentimeter erhöht. So braucht es bei der Bahn nur wenige Anpassungen. Sogar die Fahrleitung kann bestehen bleiben. «Diese kleine Erhöhung ergibt die kürzeste Bauzeit und ist am wirtschaftlichsten», sagt Siegrist.
Die lange Unterführung wird einige Zufahrtsstrassen von der Aarburgerstrasse/Äussere Luzernerstrasse abschneiden. Laut Siegrist könne man aber auch mit den anderen, zum Teil kürzeren, Unterführungs-Varianten keiner dieser Strassen die direkte Zufahrt ermöglichen.
Das eigentliche Bauprojekt startet der Kanton diesen Herbst und vergibt verschiedene Ingenieuraufträge. Der Entscheid des Grossen Rates ist für 2021 vorgesehen und nach derzeitiger Planung wäre der Baubeginn 2024. Für den Verkehr in Zofingen und Oftringen wird dies einschneidend sein, denn die Aarburgerstrasse/Äussere Luzernerstrasse wird laut Siegrist für den Durchgangsverkehr rund anderthalb Jahre total gesperrt sein. «Dieser wird dann über die Wiggertalstrasse umgeleitet.» Die Anwohner erhalten eine Zufahrtsmöglichkeit über die Baustelle oder rückwärtig. Für den Bus prüft der Kanton noch verschiedene Varianten. Einerseits eine Route über die Bündtenstrasse oder einen provisorischen Bahnübergang über die Baustelle.
Unklar ist, ob für die Unterführung auch Bundesgelder fliessen. Laut Siegrist wird den Kanton 2020 einen Antrag für das Agglomerationsprogramm 4 stellen.