Öl-Alarm in der ARA Kölliken – 50’000 Franken Sachschaden

Regenbogenfarbenes Wasser? Der Mitarbeiter der ARA Kölliken schlug Alarm, als er am 28. Juli eine Ölschicht auf der Wasseroberfläche bemerkte. Dank seines raschen Handelns seien grössere Schäden vermieden worden, schreibt der Abwasserverband Region Kölliken in einer Mitteilung, die seit kurzem auf den Websites einzelner Verbandsgemeinden (dazu gehören Kölliken, Holziken, Uerkheim, Bottenwil, Wiliberg, Safenwil und Walterswil) aufgeschaltet ist.

Um das ins Abwasser gelangte Öl und Benzin abzupumpen und die entsprechenden Untersuchungen einzuleiten, mussten neben der Feuerwehr die Kantonspolizei und ein Vertreter der Abteilung für Umwelt des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt aufgeboten werden. Der angerichtete Schaden liegt bei schätzungsweise um die 50 000 Franken.

SMDK als Verursacher ausgeschlossen

Es ist nicht das erste Mal, dass in der ARA Kölliken Öl und Benzin aufgefangen wird. Wie es in der Mitteilung heisst, kam es bereits 2018 zu zwei Verschmutzungen. Ob der (unbekannte) Verursacher von damals derselbe ist wie im Juli, wird derzeit eruiert. «Vor einem Jahr gingen wir von einzelnen Ereignissen aus und machten die Verschmutzung deshalb nicht öffentlich», sagt Mario Schegner, Präsident des Abwasserverbands und Ammann von Kölliken. «Diesmal war die Dimension der Verschmutzung aber so hoch – mit deutlich mehr Öl und Benzin –, dass wir beschlossen, das Verbandsgebiet zu informieren.» Die Publikation soll auch präventiven Charakter haben. So wird der Verschmutzer vielleicht von einem weiteren Mal absehen. Ausgeschlossen werden kann gemäss Schegner ein Zusammenhang mit der ehemaligen Sondermülldeponie. «Nach Rücksprache mit der Abteilung für Umwelt ist die SMDK so gut kontrolliert, dass keine Stoffe ins Abwasser gelangen könnten», sagt er. Zudem habe die Deponie ihre eigene Abwasserreinigungsanlage.

Der Abwasserverband Region Kölliken und die Abteilung für Umwelt haben die Ermittlung nach dem Verursacher noch nicht aufgegeben, obwohl nicht viel Hoffnung besteht. «Sowohl ein gewerblicher Betrieb wie auch eine Privatperson hätten die Stoffe ins Abwasser leiten können», sagt Schegner. Wie es in der Mitteilung heisst, werden die anfallenden Kosten wohl an den Gebührenzahlenden hängen bleiben.