
Aarburg: Nicht mehr enden wollendes Glockengeläute
Am Ufer des rauschenden Wassers der Aarewoog und unter Schatten spendenden Bäumen feierte Aarburg den 728. Geburtstag der Schweizerischen Eidgenossenschaft mit einem reichhaltigen Brunch auf dem Platz der Begegnung am Landhausquai. Hergerichtet hat das abwechslungsreiche Buffet der Männerturnverein STV Aarburg. Hinter dem Herd schlugen dessen Mitglieder Eier über den Rand von Bratpfannen, wendeten die Rösti mutig mit einem Schwung aus dem Handgelenk und verköstigten die Anwesenden in gastfreundschaftlicher Manier – ganz zur Zufriedenheit der 200 Anwesenden.
«Es hat noch selten so viele Personen gehabt», hört man die Besucherinnen und Besucher sagen. Den Grund für den grossen Aufmarsch sieht Paul Karrer, Präsident des organisierenden Männerturnvereins STV Aarburg, in den warmen Temperaturen und dem blauen Himmel: «Das Wetter ist super – es passt perfekt.»
Punkt zwölf Uhr setzten die Glocken der Stadtkirche Aarburg zum grossen Geläute an. Bis um Viertel nach sollte das Glockengeläute andauern – so der Plan der Organisatoren. Als der Uhrzeiger aber bereits auf der 20 stand und die Glocken noch keine Anstalten des Verklingens machten, reagierte manch einer erstaunt. «Was ist denn mit den Kirchenglocken los?», tönte es über den Platz. Marc Oesch vom Vorort der Aarburger Vereine klärte die Situation mit einem Augenzwinkern auf: «In der Kirche gibt es ein technisches Problem, die Kirchenglocken befinden sich in einer Endlosschlaufe.»
Nach gut einer halben Stunde Geläute verklangen die Glocken allmählich. Der Festrede von Karin Schürmann, welche den Anwesenden die Hintergründe des Einbürgerungsverfahrens näherbrachte, sowie dem gemeinsamen Anstimmen des Schweizerpsalms stand somit nichts mehr im Wege. (lae)