Das Seniorenzentrum Zofingen arbeitet an seiner Einnahmeseite

Ende Mai kündigte die Stadt Zofingen an, im Seniorenzentrum verschiedene Massnahmen zu lancieren, damit per Ende Jahr nicht ein Defizit von 1,6 Millionen Franken droht. Dazu gehörten Entlassungen, aber auch Massnahmen auf der Ertragsseite, erklärte damals die zuständige Stadträtin Rahela Syed und kündigte an, dass das Seniorenzentrum künftig Tagesgäste empfangen und so pflegende Angehörige entlasten wolle.

Massnahmen noch vorden Sommerferien umgesetzt

In der «Wohngemeinschaft am Hirzenberg», so nennt das Seniorenzentrum die Abteilung für demenziell erkrankte Menschen, betreuen Pflegende des Seniorenzentrums Tagesgäste mit einer Weglaufgefährdung. Laut Mitteilung der Stadt dürfen sie an den Aktivitäten des Seniorenzentrums teilnehmen und profitieren so von Gedächtnistraining und Bewegungsübungen. Ein Mittagessen und Zwischenverpflegungen sind bei einem Tagesaufenthalt inklusive. Auch bei einem Halbtagesaufenthalt ist für ein Zvieri oder Znüni gesorgt. Alle anderen Gäste verbringen ihren Tagesaufenthalt auf einer der anderen sechs Wohngruppen im Brunnenhof oder im Tanner.

Anfragen für Tagespflege habe es schon immer gegeben und würden auch jetzt regelmässig kommen, so Doris Schmid, Leiterin der Verwaltung im Seniorenzentrum. «Im Rahmen der Strategie und Neuausrichtung des Seniorenzentrums Zofingen war es somit klar, dass wir ein solches Angebot aufbauen möchten.» Mit dem neuen Angebot will das Seniorenzentrum pflegende Angehörige entlasten. Daher richtet es sich an Seniorinnen und Senioren, die so lange wie möglich in ihrem Zuhause bleiben möchten, aber im Alltag Begleitung und Betreuung benötigen. «Nach einem erfüllten Tag kehren die Gäste zufrieden nach Hause, in ihre gewohnte Umgebung zurück», erklärt Verwaltungsleiterin Doris Schmid. (pd/lbr)