
Elf Klavierschüler zeigten ihr Können
Unter dem Motto «Fliessen und Geniessen» gab die Klasse «Klavier und mehr» zusammen mit ihrer Lehrerin, der Pianistin und Musikpädagogin Elisabeth Schreyer-Puls, ein sehr schönes Konzert. Die Perfektion ist dabei nur die eine Seite der Medaille, die nicht vernachlässigt wird, aber das ganzheitliche Mitspielen des Körpers und der Seele ist die andere Seite. Von daher kommt auch das Motto «Fliessen und Geniessen», unter dem das Konzert stand. Es ist ganz wichtig, sich nach einem Patzer vor Publikum wieder aufzufangen und ins Fliessen zurückzukehren. Diese Fähigkeit haben mehrere Schülerinnen und Schüler mehrmals unter Beweis gestellt. Die Klasse mit unterschiedlichen Altersstufen umfasst elf Jungen und Mädchen: Aylina Duong, Emiliano Burkhalter, Amélie Duttweiler, Yves Lutz, Caspian Okandeji, Johanna Fricke, Raissa Gresch, Karolina Hlobil, Stefanie Rohrbach, David Wick und Yafei Okandeji.
Die kleine Johanneskirche an der Breitbachstrasse 31 in Strengelbach war zu drei Viertel besetzt, als der erste Satz Allegro aus der Sonatine op. 36 Nr. 1 von Muzio Clementi auf dem Flügel erklang. Anschliessend begrüsste Elisabeth Schreyer-Puls das Publikum und erklärte, dass Musik Nahrung für die Seele sei. Es folgten weitere musikpädagogische Ausführungen und auch das Programm wurde vorgestellt. Dazu hatte Siegfried P. Stich in seiner Einladung geschrieben: «Es erklingen Stücke rund ums Wasser und die träumerisch-schöne Filmmusik von Yann Tiersen zum französischen Erfolgsfilm ‹Amélie›. Klänge, die bestens geeignet sind, ein arbeitsreiches Schuljahr würdig abzuschliessen und die wohlverdienten Sommerferien herbeizuspielen.» Den jüngeren Schülerinnen und Schülern bot das vierhändige Spiel an der Seite ihrer Lehrerin eine wertvolle Stütze. Zum Programm gehörten das «Jahreszeitenlied», «Alle meine Tiere», ein Frühlingslied», «Auf dem Kahn», «Wir segeln übers weite Meer», «Der Waldsee», «Hupkonzert», «Die Moldau», «Nachdenklich», «Seine-Sucht», «Lied italienischer Marinari», «Gondellied», «Auf dem Meeresgrund», «Gondellied aus Etüden op. 100», «Kobold» und «Fountain of Diana».
Eine Rose als Dankeschön
In der Pause gab es Kuchen und etwas zu trinken. Drinnen und draussen war die Hitze beinahe unerträglich, so dass die Programmhefte zu Fächern umfunktioniert wurden. Dennoch standen die Akteure und Zuschauer das ganze Programm tapfer durch. Im zweiten Teil drehte sich das Konzert um die Musik zum französischen Erfolgsfilm «Die fabelhafte Welt der Amélie». Vorgetragen wurden die Stücke «Lied eines anderen Sommers: der Nachmittag», «Der Streit», «Auf dem Seil», «Die Mühle», «Amélies Walzer» und «Zweites Lied eines Sommers».
Allen Kindern und deren Lehrerin wurde anschliessend eine Rose überreicht. Zu guter Letzt gab es noch eine Zugabe, bevor die Besucher in den glutheissen Abend strömten.