
Gemeindeversammlung: Lokalmatador Guido Graf lobt Pfaffnau
Beschlüsse
Genehmigt wurde neben der Jahresrechnung die Investitionsrechnung sowie die Bestandesrechnung .
die Abrechnung über den Sonderkredit von 405 000 Franken für den Ausbau der Schulerslehnstrasse Pfaffnau mit einer Kreditüberschreitung von rund 56 400 Franken.
die Abrechnung über den Sonderkredit von 420 000 Franken für den Ausbau der Scharletenstrasse (Kreditunterschreitung von 92 409 Franken).
Jahresbericht und Bilanzanpassungsbericht der Gemeinde per 1. Januar 2019.
die neuen Fonds-Reglemente zum Vereinsunterhalt, deren Infrastrukturen und Einrichtungen sowie den Unterhalt und Betrieb der Wegkapelle St. Josef und den Murhof St. Urban.
Gemeindepräsident Thomas Grüter (CVP) konnte in der Mülimatthalle total 84 Stimmberechtigte begrüssen. Darunter einen «Promi»: Es ist nicht alltäglich, wenn einer der fünf höchsten Luzerner zu Gast ist an einer Gemeindeversammlung. Doch CVP-Regierungsrat Guido Graf ist eben einer der ihren – ein echter Pfaffnauer. Er lobte die Arbeit der Behörden. Auch dafür, dass es trotz Verlust noch einen Apéro gab. «Ich bin erstaunt», so Graf, wie speditiv und diskussionslos die Sachgeschäfte an der Gemeindeversammlung abgewickelt wurden. Und das, obwohl die Jahresrechnung einen Verlust ausweist.» Andernorts im Kanton sorge ein Minus für grössere Diskussionen.
Verlust in Gemeinderechnung
Nun zu den Fakten: Die laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 18,92 Millionen Franken mit einem Verlust von 1,13 Millionen Franken. Rechnungs-Kommissions-Präsident Alfred Bürki begründete dies unter anderem mit dem erhöhten Bildungsaufwand durch zusätzliche Klassen oder grössere Klassen, was wiederum mehr Personal oder Klassenassistenzen fordere. Auch die Restkosten der Pflegefinanzierung zulasten der Gemeinde sei höher als budgetiert. Nicht zuletzt, weil die Anzahl der Personen, die in einem Heim wohnten, zunimmt. Gemeinderat Jörg Vonmoos und Pirmin Bucheli informierten unter Verschiedenes über den geplanten Neubau des Pflegeheims St. Urban. Man habe mit den Vorbereitungen für den Projektwettbewerb begonnen. Den Zuschlag für die Durchführung des Wettbewerbes sei an die Firma WeberWaber aus Luzern vergeben worden. Die Gesamtkosten des Projekts Pflegeheim Murhof mit Konzept- und Grundlagenerarbeitung, die auch im Wettbewerb berücksichtigt werden sollen, belaufen sich auf rund 23,5 Mio. Franken. Dabei sind die Kosten des Preisausschreibens von rund 300 000 Franken enthalten.
Bis August läuft die öffentliche Ausschreibung. Danach werden sechs bis acht Teams ausgewählt, die am Wettbewerb mitmachen. Im Januar 2020 folgt die Bekanntgabe des Siegerprojekts.