
Rothrister Oberstufenschüler schnupperten Bühnenluft

Die Jahre zuvor waren die Kurse der Projektwoche klar strukturiert und mussten von den Jugendlichen nur noch gewählt werden. Dieses Mal konnten die Ziele der Themenbereiche individuell durch die Schüler bestimmt werden. Am Ende der Woche wurde neu ein gemeinsames Endprodukt als Event vorgestellt.
Werken, Fotografieren, Zaubern
Jeden Tag tüftelten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Betreuungspersonen in neun verschiedenen Kursen engagiert an ihrem Beitrag für den bevorstehenden Präsentationsabend. Die Tanz-Gruppe studierte mehrere Choreografien ein. Genau wie die Tänzer mussten auch die Schauspieler aus den Theatergruppen viel auswendig lernen. Nebst dem Einüben des Textes wurden auch Mimik und Sprache intensiv trainiert. Im Laufe der Woche erfanden die Jugendlichen Kurzgeschichten und stellten diese dar. «Am meisten Freude hatte ich am Verkleiden. Ich konnte jemand ganz anderes sein», so ein Schüler aus der 2. Sekundarschule. In den Gruppen Fotografie und Trailers wurden die Schüler mit den Kameras und den dazugehörigen Computerprogrammen vertraut gemacht. Die Trailer-Kollektive besuchte das Kino und durfte hinter die Kulissen schauen. Die Kameramänner und Kamerafrauen fertigten individuelle Trailer zu einem Hörverständnis an, während die anderen Beteiligten am Kurs auf einem Ausflug nach Bern die eindrückliche Natur digital festhielten.
Während die Werkgruppen Schulhausdekorationen aus Holz und Metall herstellten und Gameszenen in Kartons nachstellten, verfolgte der «Trashart-Kurs» die Moral «Aus Alt mach Neu» und stellte zum Beispiel aus Müllsäcken schicke Accessoires her.
Im Workshop Magie wurde der Fokus auf das Verzaubern des menschlichen Auges gelegt. In verkleinerten Teams arbeitete die Klasse an optischen Täuschungen. Nebenbei wurden Lesetexte verfasst und Zaubertricks erlernt.
Die musikalischen Jugendlichen durften während der Themenwoche ihrem Hobby nachgehen und gemeinsam mit Band und Chor musizieren. Lieder wie «Hemmige›», «079» und «Alperose» wurden teilweise sogar zweistimmig eingeübt.
Ein literarischer Kurs wurde der Schülerschaft ebenfalls geboten. Schon vor der Themenwoche wurde der Roman «Das Parfum» gelesen.
Für alle Schulkinder mit Begeisterung für körperliche Aktivitäten stellten die Sportlehrpersonen ein Programm auf die Beine. In diesem Kurs konnten die Mädchen und Buben ein eigenes Spiel erfinden und auch als Akrobaten eine Partnerpräsentation choreografieren.
Die Eventgruppe organisierte den Abend der Präsentationen und plante den Ablauf genau. Bei ihnen drehte es sich in der Themenwoche darum, dass alle Gruppen ihre Endprodukte am Abschlussabend auf dem Oberstufenareal gut inszenieren konnten. (bas)