Magische Momente vor vollem Saal

(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
Die «Wurzelkinder» huldigten mit ihrem erfrischenden Tanz dem Sommer. (Bild: Corinne Remund)
Die «Wurzelkinder» huldigten mit ihrem erfrischenden Tanz dem Sommer. (Bild: Corinne Remund)
«Ballettzauber»: Die jüngeren Schülerinnen und Schüler zeigten mutig ihr Können und ernteten dafür viel Applaus. (Bild: Corinne Remund)
«Ballettzauber»: Die jüngeren Schülerinnen und Schüler zeigten mutig ihr Können und ernteten dafür viel Applaus. (Bild: Corinne Remund)

«Je suis donc je danse.» Dieses Zitat des berühmten französischen Balletttänzers und Choreografen Maurice Béjart begleitet die Zofinger Tänzerin Monika Linder ihr Leben lang. Es ist ihr gelungen, ihr berufliches Leitmotiv «ich bin, also tanze ich» in der Tanzstunde mit ihren Schülerinnen und Schülern zu leben und schliesslich am letzten Wochenende in Form einer eindrücklichen Jubiläumsshow auf der Bühne des Zofinger Stadtsaals umzusetzen. Die diplomierte Balletttänzerin, Pädagogin und Choreografin hat zusammen mit ihren Tanzlehrerinnen und Tanzlehrern keinen Aufwand gescheut: Die rund dreistündige Aufführung gab dem Publikum einen farbenfrohen und bewegenden Überblick über das Schaffen im Ballett- und Tanzstudio Linder in den letzten 20 Jahren. Die tänzerische Zeitreise führte das Publikum durch die Highlights der vergangenen 12 Tanzproduktionen. Gezeigt wurden aber auch vollkommen neue Elemente.

Anmut, Kraft und Ausdruck

Die mehr als 300 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen haben seit rund sieben Monaten fleissig für die grosse Tanzdarbietung trainiert – mit Erfolg. Das Resultat durfte sich sehen lassen: Knallrote Feuerfische schwebten über die Bühne, Prinzen und Prinzessinnen gaben sich ein Stelldichein und «Vögel» mit feschen Masken drehten ihre Pirouetten. Auch die ganz Kleinen absolvierten ihr Bühnendebüt mit Bravour und zeigten mutig ihre ersten Ballettschritte als «spielende Pfauen», «Wurzelkinder» oder zauberhafte Blumenfeen.

Die fortgeschrittene Ballettklasse entführte die Zuschauer ins Moulin Rouge und warf gekonnt in frivoler «CanCan»-Manier die Beine in die Luft, um schwungvoll als krönender Schlusspunkt im Spagat zu landen – selbstverständlich fehlte das rote Strumpfband nicht. Dazwischen liessen berührende Tanzsolos die Gegenwart vergessen und erfüllten die Seele mit Leichtigkeit.

Die verschiedenen Tanzarten wie Hip-Hop, Modern Dance, Jazz Dance und Akrobatik gaben nicht nur einen spannenden Einblick in das vielfältige Angebot der Ballett- und Tanzschule Linder, sondern vereinten Kraft, Ausdruck, Eleganz, Grazie und Anmut zu einem wahren Augenschmaus. Das Tüpfchen auf dem i waren die unzähligen fantasievollen Kostüme, welche aus dem Fundus der Ballett- und Tanzschule stammen und grösstenteils von Agnes Linder genäht wurden. Ebenso wurden die tänzerischen Darbietungen mit einem spektakulären Lichtkonzept in Szene gesetzt.

Die Seele ins Schwingen bringen

Monika Linder ist zufrieden mit den Jubiläumsshows: «Ich war an einer Aufführung noch nie so entspannt. Ich konnte mich auf meine langjährigen Schülerinnen voll und ganz verlassen. Sie wissen, wie es abläuft, und haben mich einmal mehr sehr unterstützt. Wir sind eine grosse Familie. Das ist ein grossartiges Gefühl.»

Tanzen ist für Monika Linder mehr als ein Beruf, vielmehr Berufung und Leidenschaft. «Ich könnte nicht ohne Bewegung leben, ich brauche das Tanzen, damit meine Seele ins Schwingen kommt.» Die erfahrene Tanzlehrerin steckt viel Herzblut in den Tanz und das Unterrichten. Dies kommt an solchen Aufführungen immer wieder im Detail zum Ausdruck, wenn beispielsweise die Tänzerinnen auf Spitzen und in mit Lämpchen verdrahteten Tutus einen poetischen Reigen von Licht und Schatten aufführen. «Ich gebe das Tanzen und die Vielfalt der Bewegung von ganzem Herzen weiter. Es ist spannend zu beobachten, wie sich meine Schülerinnen und Schüler entwickeln», sagt Monika Linder. «Ich hoffe, mit dieser Aufführung besonders den Kindern ein unvergesslich bewegendes Erlebnis ermöglicht zu haben.»

(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)
(Bild: Corinne Remund)