
Erfolgreiches Jahr der Regionalpolizei: Weniger Bussen – mehr Präsenz
82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet 82 228 Einwohner im Zuständigkeitsgebiet
«Das richtige Einsetzen der Ressourcen und die Umstrukturierung waren im vergangenen Jahr die grösste Herausforderung für die Regionalpolizei», sagt Stefan Wettstein. Er steht der Repol Zofingen nun schon seit fünf Jahren als Chef vor. «Weil wir nun wieder in Vollbesetzung sind, konnten wir die polizeiliche Präsenz vor Ort im Gegensatz zum Vorjahr um über 3000 Stunden erhöhen.» Die Polizistinnen und Polizisten der Repol patrouillierten 2018 über 30 000 Stunden im Einsatzgebiet. Darin inbegriffen sind auch die Anzahl Bike-Patrouillen, die von 180 auf 367 Stunden erhöht wurden. Leicht zurückgegangen sind die Stunden für Alarmeinsätze und Interventionen. Die dafür investierten 6593 Stunden sind der tiefste Stand seit vier Jahren.
Die erhöhte Polizeipräsenz in allen Vertragsgemeinden führte dazu, dass die Zahl der Ordnungsbussen angestiegen ist. So wurde 9413 Mal der Bussenzettel gezückt, das sind 2142 mehr als im Jahr 2017. Die meisten Ordnungsbussen (bis 250 Franken) wurden in Zofingen (5744) ausgesprochen, die wenigsten in Wiliberg (0).
«Gehen nicht auf Bussenjagd»
Der zeitliche Aufwand für die Geschwindigkeitskontrollen wurde etwas minimiert, trotzdem ist die Zahl der Tempoüberschreitungen weiterhin hoch (27 192). Alles in allem nahm die Repol aus verschiedenen Gründen rund 101 800 Franken weniger an Bussen ein als im Vorjahr (1,979 Mio. Franken). «Wir gehen nicht auf Bussenjagd, sondern setzen die Polizistinnen und Polizisten dort ein, wo sie benötigt werden», sagt Stadträtin Christiane Guyer, Ressortvorsteherin Sicherheit und Vorsteherin der Regionalpolizei. Fast jeden zweiten Tag müssen die Repol-Mitarbeiter nun schon wegen häuslicher Gewalt ausrücken. «Die Spannweite ist riesig, sie beginnt bei kleinen Streitigkeiten in der Familie und endet bei massiven körperlichen Übergriffen», sagt Polizeichef Wettstein. «Nicht jeder Fall löste eine Anzeige aus, aber jeder Fall viel Arbeit.»
Nebst der Überarbeitung des Gemeindevertrags für die Regionalpolizei, den alle 22 Vertragspartner am 13. Februar dieses Jahres unterzeichnet haben (wir berichteten), wurden auch die Organisationsstrukturen der Repol angepasst. So wurden Fachgruppen verkleinert, die Personalführung verstärkt, eine neue Gruppe Prävention gebildet und die Positionierung der Jugendpolizei gestärkt. Diese informiert in den Schulen der Oberstufe über Themen wie Suchtmittel, Gewaltarten und Cyberkriminalität. Sie steht den jungen Erwachsenen aber auch als Ansprechstelle zur Verfügung.
Sicherheit im Alter
Als neues Geschäftsfeld wird der Präventionsunterricht zum Thema «Sicherheit im Alter» aufgebaut. Der Fachexperte der Regionalpolizei hat am ersten Infoanlass in Vordemwald das vorwiegend ältere Publikum auf die Gefahren und Risiken im Alltag sensibilisiert.
Verkehrs- und sicherheitspolizeilich wurden viele präventive, aber auch repressive Aktionen durchgeführt wie beispielsweise die Kontrolle von Autofahrern am Telefon. Verwaltungspolizeilich lag der Fokus auf Kontrollen im gastgewerblichen Bereich und in der Einhaltung von Schall-Grenzwerten an Veranstaltungen.
Im Rahmen der Amtshilfe muss die Repol Aufgaben wie beispielsweise den Entzug von Auto-Kontrollschildern oder die Zustellung von Urkunden übernehmen. Diese Rechtshilfeersuchen von Amtsstellen und Polizeiorganisationen haben weiter zugenommen.
Die Repol-Jahresrechnung 2018 zeigt wiederum ein positives Ergebnis. Die Vertragsgemeinden werden erneut Rückzahlungen erhalten.
Den ganzen Jahresbericht 2018 gibt es unter www.regionalpolizei-zofingen.ch
