Von zauberhaften Blütenträumen bis hin zu kleinen Emojis: Das war die Zofinger Fasnacht – mit Galerie

Am traditionellen Zunftmeisterapéro, der dem Umzug vorausging, wünschte Oliver Peier, Obmann des Zofinger Fasnachtsrates ZOFARA, allen einen grossartigen Tag und prophezeite: «Um zwei soll es aufhören zu regnen.» Und tatsächlich – kurz vor Beginn des Umzuges um 14.14 Uhr schien zumindest ab und an mal die Sonne.

Der Umzug bot mit seinen 24 Nummern viel Abwechslung. Von zauberhaften Blütenträumen bis hin zu Wikingern und kleinen Emojis – die Kreativität war schier grenzenlos. Die Sujets waren vielfältig und stellenweise extrem aufwendig. Schön war vor allem, dass die Themen absolut politlos blieben. Die Guggen machten ordentlich Krach, so wie es sich eben auch gehört. Das fröhliche Kinderlachen bei Konfettischlachten – die sich aufgrund der windigen Verhältnisse oft eher als Eigentor entpuppten – war weithin zu hören.

Engagement zahlte sich aus
Wer die letzten Jahre die närrische Zeit in Zofingen miterlebte, weiss, dass es hier nicht einfach ist, die Fasnacht am Leben zu erhalten. Umso schöner war es, in diesem Jahr zu sehen und zu spüren, dass der Kampf für die Tradition durchaus auch gewonnen werden kann. Keine Ausfälle bei den Umzugsteilnehmern; die Guggen bliesen dem schlechten Wetter im Vorfeld bereits auf zwei Bühnen den Marsch.

Bar und Grillstand an der Markthalle waren stets gut besucht und der Wettergott riss sich ebenfalls am Riemen. Am Ende des Umzugs «bedankte» er sich mit einem kräftigen Regenschauer und liess dann die Zofinger und seine Gäste regentechnisch zumindest einigermassen in Frieden. Nach dem Umzug erfolgte die Wagenprämierung und das Monsterkonzert mit allen Guggen auf dem Thutplatz.

Trotz eines schwierigen Jahres für die ZOFARA – sie hat gemeinsam mit allen Unterstützern und Helfern bewiesen, dass es sich in der fünften Jahreszeit durchaus noch prima in den Gassen feiern lässt.