Der Heitern wird fürs «Heitere» fit gemacht

Zurzeit sind rund um den Heiternplatz mehrere Bagger im Einsatz, Arbeiter verlegen Rohre, Dumper führen Erde weg. Die Sonne scheint, die Stimmung ist gut. Mit Hochdruck arbeiten Mitarbeiter der Strub Bau AG aus Zofingen und der StWZ Energie AG an der Sanierung der Werkleitungen. «Die bestehenden Stromanschlüsse sind veraltet und erfüllen die Sicherheitsvorschriften nicht mehr», sagt Gustav Meier, Leiter Netze & Anlagen der StWZ Energie AG. So werden unter anderem die drei bisherigen Stromverteiler durch vier unterirdische ersetzt. «Auch die Wasseranschlüsse aus den 40er-Jahren entsprechen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.»

Gleichzeitig werden die Abwasserleitungen der beiden Heitern-Brunnen ergänzt, sodass das abfliessende Wasser künftig nicht mehr permanent in die Kanalisation, sondern in den angrenzenden Vogelbach fliesst. «So können wir auch die Kanalisation entlasten», sagt Fabian Steger, Projektleiter Tiefbau der StWZ Energie AG. «Für Reinigungszwecke oder bei Grossanlässen kann das Brunnenabwasser aber wie bisher in die Mischwasserkanalisation eingeleitet werden.»

Seit dem 28. Januar laufen die Sanierungsarbeiten, die unter der Federführung der StWZ Energie AG stehen. Das städtische Unternehmen bezahlt einen Teil der Sanierungskosten. Die Stadt Zofingen beteiligt sich mit 185 000 Franken und auch die Heitere Open Air AG wirft freiwillig einen namhaften Betrag ein. «Dies als Dank für das langjährige Gastrecht auf dem einzigartigen Gelände und als Geschenk an die Bevölkerung», sagt Festivalleiter Christoph Bill.

Wichtiger Baumschutz

«Der Boden- und Baumschutz geniesst bei dieser Sanierung grösste Aufmerksamkeit», sagt Gustav Meier. «Die Leitungen werden so verlegt, dass die Wurzeln der Linden nur unwesentlich tangiert werden.» Die Arbeiten werden zudem von einer bodenkundlichen Fachperson der Firma Terre AG aus Muhen begleitet. Auf dem Heiternplatz sind mit Ausnahme der neuen Leitung zum Brunnen keine Grabarbeiten nötig.

«Dank dem guten Wetter der letzten Wochen sind wir im Zeitplan sehr gut unterwegs», sagt Projektleiter Fabian Steger. «Mehr als die Hälfte des neuen Leitungskreises wurde bereits verlegt.» In vier bis fünf Wochen hoffen die Verantwortlichen, die aufgefüllten Gräben wieder ansäen zu können. Spätestens im Juni sollten die ganzen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, sodass das Kinderfest bereits von der neuen Infrastruktur profitieren kann.

Die Hälfte des neu errichteten Leitungskreises um den Heiternplatz ist bereits verlegt. (Bild: zvg)
Die Hälfte des neu errichteten Leitungskreises um den Heiternplatz ist bereits verlegt. (Bild: zvg)