
Samichlaus stiehlt drei Königen die Show
Zum elften Mal hat die Gemeinde Egolzwil am Dreikönigstag anlässlich des Gemeindeapéros den goldenen Stern verliehen. Zur Begrüssung der ankommenden Besucher ertönten Klänge der Alphornbläsergruppe und des Jodlerklubs Santenberg, die weitere musikalische Umrahmung erfolgte durch die Brass Band Musikgesellschaft Egolzwil.
Die Sozialvorsteherin und Kulturbeauftragte Annelies Schmid-Schärli begrüsste die zahlreichen Anwesenden im neuen Jahr – mehr als 150 Personen nahmen an den Feierlichkeiten teil. Der deutliche Höhepunkt des Anlasses fand kurz vor dessen Ende statt: die Ehrung für ein besonderes Engagement oder einen besonderen Verdienst für die Gemeinde Egolzwil – die Übergabe des goldenen Sterns.
Überraschender Auftritt
Moderator Edi Wigger hielt die Laudatio zu dieser besonderen Würdigung und durfte feierlich verkünden, dass die St. Nikolausgesellschaft und die Iffelengruppe Egolzwil-Wauwil die diesjährigen Gewinner sind. Mit ihrem unglaublichen zeitlichen Engagement, das sie jedes Jahr aufs Neue aufbrächten, um andere Menschen zu erfreuen, hätten diese Gruppen die Ehrung deutlich verdient, hiess es. Aufgrund des unverhofft schlechten Wetters am Samichlausumzug konnten die Iffelen damals nicht präsentiert werden. Um den Aufwand trotzdem zu würdigen, wurden die Iffelenbauer eingeladen, an diesem Anlass ihre imposanten Kunstwerke vorzuführen – die überraschten Gewinner boten somit sogleich eine wunderschöne Dekoration für den Neujahrsapéro.
Einzelehrungen
Ferner hat der Gemeinderat auch Einzelpersonen und Vereine geehrt. Besonders viele Ehrungen konnten anlässlich des Jodlerfests in Schötz ausgesprochen werden. Die anwesende Alphorngruppe und der Jodlerklub sowie das Egolzwiler Büchel Sixpack haben mit ihren Vorträgen alle die Bestnote erreicht. Ein Lob galt auch dem Männerturnverein Egolzwil, dem Männerchor Egolzwil-Wauwil, dem Schützenverein Santenberg und der Jungwacht Egolzwil-Wauwil, die im vergangenen Jahr ein Jubiläumsfest organisiert hatten.
Bei den Einzelehrungen waren mit Dominik Baumann, Ivan Gisler, Fabio Kaufmann, Jeremia Kaufmann und Josua Kaufmann gleich fünf junge Musiktalente dabei. Sportliche Bestleistungen hatten Patrizia Baumann und die Leichtathletin Stefanie Barmet erbracht, wobei Letztere aufgrund eines Trainingslagers die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen konnte. Bei den Schützen zeigten im vergangenen Jahr Otto und Peter Achermann sowie Isidor Marfurt besondere Treffsicherheit. Die Preisträger erhielten nebst den herzlichen Glückwünschen ein Münz-Set.
Für die alljährliche Neujahrsansprache konnte dieses Jahr der Professor Ebbe Nielsen gewonnen werden. Der stellvertretende Kantonsarchäologe kennt Egolzwil bestens – jedoch in einer ganz anderen Art und Weise als die Zuhörer. Nielsen erzählte von den aktuellen keltischen Funden im Dorf. Im Oktober entdeckte er mit seinem Team Spuren eines abgebrannten Hauses (wir berichteten). Laut dem begeisterten Nielsen werden die Grabungen in Egolzwil in diesem Jahr das kantonal grösste Projekt für die Archäologen darstellen. Anschliessend konnten sich die Teilnehmenden bei einem Apéro austauschen.