Ja zur neuen Holzfeuerung der Mehrzweckhalle und zum Verkauf des Schulpavillons.

Sanierung Wasserleitung Eggasse

BESCHLÜSSE

Verpflichtungskredit: 264 000 Franken für : Ja

Verpflichtungskredit: 342 000 Franken für Kalibervergrösserung Wasserleitung Rütiweg: Ja

Verpflichtungskredit: 215 000 Franken für Heizungsersatz im Mehrzweckgebäude: Ja

Zustimmung Verkauf Schulpavillon: Ja

Budget 2019 (Steuerfuss 116 Prozent): Ja

Einbürgerungsgesuche: beide Ja

Die Strengelbacher Gmeind verlief zügig: Innert einer Stunde winkte der Souverän drei Verpflichtungskredite, die Zustimmung zum Verkauf des Schulpavillons, zwei Einbürgerungen sowie das Budget 2019 durch. Anwesend waren 87 von insgesamt 2958 Stimmberechtigten. Die Geschäfte gaben keinen Anlass zu Diskussionen. Rudolf Rogenmoser stellte nach der Präsentation des Budgets jedoch einen Antrag zur Lohnerhöhung des Gemeindepersonals. Im Namen der FDP Strengelbach forderte er, dass dieses 1,6 Prozent mehr Lohn bekommen solle anstatt 0,7 Prozent. Die FDP erkenne den Sparwillen des Gemeinderats an. «Das Gemeindepersonal macht aber einen guten Job und verdient unsere Anerkennung», sagte Rogenmoser und verwies etwa auf den Einsatz der Werkhofmitarbeiter an Samstagen. Der Souverän stimmte dem Antrag mit diversen Enthaltungen zu.

Gutgeheissen haben die Stimmbürger auch den Verpflichtungskredit von 215 000 Franken für den Heizungsersatz im Mehrzweckgebäude. Die 31 Jahre alte Anlage wird nun eins zu eins mit einer neuen Holzschnitzelfeuerung ersetzt. Das Geschäft stand bereits im Sommer letzten Jahres vor der Gmeind. Der Gemeinderat hatte damals einen Anschluss an den Wärmeverbund Dörfli der AEW Energie AG beantragt, was die Stimmbürger zurückwiesen. Sie forderten den Gemeinderat auf, stattdessen eine eigene Lösung zu erarbeiten, mit der die alte Heizung ersetzt werden könnte. Diesen Vorschlag wollte der Gemeinderat an der Gmeind im Juni präsentieren: eine neue Luft-/Wasserwärmepumpe. Er strich das Geschäft dann aber kurzfristig von der Traktandenliste. Die Technik der Holzschnitzelfeuerung hatte sich in der Zwischenzeit weiterentwickelt, insbesondere die Filtertechnologie. Gegenüber von 2016 können die bei Holzschnitzelfeuerungen nötigen Elektrofilter nun direkt eingebaut werden. In der Mehrzweckhalle sind darum keine Bauarbeiten nötig, weil kein zusätzlicher Platz für die Filter geschaffen werden muss. Die Holzschnitzelfeuerung habe sich als wirtschaftlich und technisch beste Lösung herausgestellt, versicherte der Gemeinderat anhand von Vergleichen mit anderen Heizungsmodellen.

Genehmigt hat der Souverän zudem den Verkauf des Schulpavillons. Dieser steht leer, seit die Strengelbacher Oberstufenschüler in Brittnau den Unterricht besuchen. Weil leerstehende Liegenschaften ohne Nutzung unnötig das Budget belasten, will ihn der Gemeinderat bald zum bestmöglichen Preis verkaufen. «Je nach Käufer können wir damit nicht bis zur nächsten Gemeindeversammlung warten», sagte Gemeinderat Walter Schläfli bei der Präsentation des Geschäfts. Der Pavillon hat nach den Abschreibungen Ende 2019 noch einen Wert von rund 484 000 Franken.