Es kann durchaus Spass machen, in Reitnau gestrandet zu sein

(Bild: Martin Zürcher)
(Bild: Martin Zürcher)

Das Motto der diesjährigen Reitnauer Turnerabende lautet kurz und bündig «Gschtrandet». Dass man aus einer so knappen Vorgabe sehr viel machen kann, bewiesen Sabrina Hochuli, Michaela Suter, Dominik Dätwyler und Simeon Widmer. Zusammen mit ihren Teams hatten sie sich die Geschichte von zwei auf einer einsamen Insel Gestrandeten ausgedacht. Dort gelandet warteten viele Herausforderungen auf die beiden Protagonisten, die man immer wieder in kurzen Videos zu sehen bekam. Die zum Teil haarsträubenden Erlebnisse wurden von den verschiedenen Riegen auf der Bühne umgesetzt. «Einige dieser Turnerinnen und Turner sind neu beim STV Reitnau. Die sieht man heute zum ersten Mal offiziell an den Geräten oder überhaupt auf der Bühne», sagte der Präsident Dominik Dätwyler.

Szenenwechsel im Sekundentakt

Normalerweise spricht man von einem Bühnenbild. Die Reitnauer haben seit einiger Zeit gleich hunderte zur Auswahl. Auf der 10 x 4 Meter grossen Videowand kann der STV den gewünschten und zum Reigen passenden Hintergrund abrufen. So sah man die Jugi-Boys, die ihre waghalsigen Minitramp-Sprünge mitten im Urwald machten. Die Hip-Hop-Gym-Frauen konnten ihre Fitness am schönsten Palmenstrand beweisen und die Aktiven, die eine schöne Stufenbarrenübung zeigten, mussten am Ende vor einem gewaltigen, aufziehenden Sturm die Flucht ergreifen. Wer dies einmal live gehört und gesehen hat, weiss danach, warum der STV Reitnau seine Vorführungen nicht Turnerabend, sondern Turnshow nennt.

Wer suchet, der findet

Noch vor der Pause fanden die Jugi-Girls beim Tauchen mit Meerjungfrauen eine Schatztruhe. Die liess sich aber nicht so ohne weiteres öffnen. Auch die Gäste in der Halle mussten bis um Mitternacht warten, bis das Geheimnis gelüftet wurde. Wer bei den Tombola-Losen eine Niete gezogen hatte, konnte mit etwas Glück anlässlich der Nietenverlosung einen der kleinen Preise aus dem Schatz mit nach Hause nehmen.

(Bild: Martin Zürcher)
(Bild: Martin Zürcher)
(Bild: Martin Zürcher)
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