Premiere des Töffli-Films «25 km/h»: Lebensgeschichte mit Tiefgang

Eigentlich war es am Samstag nicht wirklich richtiges Töffli-Wetter. Trotzdem holten gegen 80 begeisterte Töfflibuebe und -meitli ihre Perlen aus dem Winterschlaf und machten sich in Gruppen auf den Weg ins youcinema nach Oftringen. Dort führten sie sich gemeinsam den neuen Kultfilm «25 km/h» zu Gemüte.

Das Treffen organisiert hatten Chris Faltin von den «Töfflibuebe Suhr» und Thomas Ruf vom Töffli-GP Mittelland. Angemeldet waren 55 Personen. «Als die Töfflis so nach und nach auf dem Parkplatz einfuhren, merkten wir aber schnell, dass es einige mehr sein werden», freute sich Thomas Ruf.

Der Film über die Geschichte der zwei ungleichen Brüder bewegt. Die Träume, die sie als Buben hatten, waren verschwunden. 30 Jahre hatten sich Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) nicht mehr gesehen. Als Christian dann auch noch zu spät zur Beerdigung ihres Vaters auftauchte, gab es am Grab des Vaters zuerst einmal eine handfeste Rauferei. Erst nach einer schlaflosen Nacht mit viel Alkohol und einer heftigen Tischtennis-Schlacht erwachten die Gemeinsamkeiten der beiden wieder. Einer der Träume aus der Jugendzeit, mit dem Mofa vom Schwarzwald nach Rügen an der Ostsee zu fahren und dort in die See zu pinkeln, setzten die Brüder dann sturzbetrunken und äusserst spontan in die Tat um. Der Film lebt unter anderem auch von den wunderschönen Landschaftsbildern, die gezeigt werden. Die zum Teil haarsträubenden Erlebnisse, dass es recht mühsam ist, eine solche Strecke mit 25 km/h zu bewältigen, und verschiedene zum Teil skurrile Begegnungen lassen die Reise zur Ostsee zum Abenteuer werden.

Das Fazit der «Töfflibuebe»: Ein richtig guter Film mit viel Witz, aber auch viel Tiefgang. Sehr empfehlenswert. Auf jeden Fall gab es nach dem Film bei Bratwurst und Brot viel zu diskutieren. Manch einer dürfte sich in einer der Filmszenen selber erkannt haben …